Bildquelle: © Maxim Schulz
Im Jahr 2017 wurde nicht nur die Elbphilharmonie eingeweiht, sondern auch gleich noch die Titularorganistin vorgestellt: dieser Ehrentitel wurde der lettischen Organistin Iveta Apkalna verliehen, die weltweit auf den bedeutendsten Orgeln spielt und sich insbesondere um die Orgel als Konzertinstrument verdient gemacht hat.
Beim Kissinger Sommer nun ist sie eingeladen, auf der Orgel in der katholischen Herz-Jesu-Stadtpfarrkirche zu spielen. Für dieses Konzert hat sie Werke der beiden wohl größten Komponisten der Klassik ausgesucht, von Johann Sebastian Bach und Wolfgang Amadeus Mozart, lässt Franz Liszt über Bach reflektieren und spielt Musik von dem Mährer Leoš Janáček.
Mit dem "Gebet" von Aivars Kalējs ist auch ein Stück eines Landsmannes von Iveta Apkalna in diesem Programm. Kalējjs, der knapp vier Jahrzehnte miterleben musste, wie alles kirchliche, und somit auch das Orgelspiel, staatlich "unerwünscht" gewesen war, schrieb dieses Werk im Jahr 2001 - elf Jahre nachdem Lettland seine Unabhängigkeit wiedererlangt hatte und auch Religion und Kirchenmusik nicht mehr verpönt waren.