Bildquelle: © Marco Borggreve
Am 11. September endet unsere kleine Sommer-Serie auf dem Sendeplatz von „Do Re Mikro“ mit Anne-Sophie Mutter, der populärsten unter den „Großen Geigerinnen“ unserer Tage. Von Karajan gefördert, ist Anne-Sophie Mutter mit ihrer Stiftung selbst zur einflussreichen Mentorin des hochbegabten Nachwuchses geworden. Eine, die davon profitiert hat, ist Vilde Frang - mit 36 Jahren die jüngste unter den zwölf „Großen Geigerinnen“ auf BR-KLASSIK. Alles spektakulär Auftrumpfende, Sensationsheischende ist der sympathischen Norwegerin mit der mädchenhaften Ausstrahlung fremd: „Ich war alles, aber garantiert kein Wunderkind!“, hat sie mal vor ein paar Jahren in einem Interview gesagt. Von Anne-Sophie Mutter habe sie viel gelernt, Genauigkeit, Selbstvertrauen und vor allem Disziplin. Für ihre hochinspirierte und stilgerechte Einspielung dreier Mozart-Konzerte hat sich Vilde Frang allerdings mit Jonathan Cohen und seinem Originalklang-Ensemble Arcangelo zusammengetan - das wäre ihrer Mentorin, die der historischen Aufführungspraxis immer fernstand, nie eingefallen. Und vor Mozarts A-Dur-Violinkonzert ist sie mit der ersten Violinsonate ihres norwegischen Landsmanns Edvard Grieg zu erleben - ein Heimspiel für Vilde Frang.