Bildquelle: Ingo Dannhorn
Er war ein Komponist zwischen lautstarker Agitation und subjektiver Innerlichkeit, der die Musik als gesellschaftliche Notwendigkeit verstand. Luigi Nono wäre am 29. Januar 100 Jahre alt geworden. Mit der Zeit hatte er mehr und mehr von offen politischen Werken zu einer Kompositionsweise gefunden, in der die Stille zum Klang wurde. "In ...sofferte onde serene..." tritt das Klavier in einen Dialog mit einer Tonbandaufnahme, und in "Hay que caminar soñando" beschreiten zwei Violinen willkürliche Wege im Raum, um so den Klang zu verändern. Neben diesen beiden Stücken steht die Uraufführung des Streichtrios des in Würzburg lebenden und von Nono inspirierten Komponisten Klaus Ospald auf dem Programm.
BR-KLASSIK sendet einen Konzertmitschnitt vom 29. Februar 2024 aus Erlangen mit dem Pianisten Ingo Dannhorn, der Geigerin Sornitza Rieß, dem Geiger Manuel Kastl und dem Trio Licenze.