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"Schuld & Vergebung - Seelenforscher Mozart" - unter diesem Motto steht das diesjährige Mozartfest Würzburg, das vom 24. Mai bis zum 23. Juni in die Residenzstadt am Main lädt. "Mozart ist unerreicht darin, alles Menschliche zu erspüren", sagt Intendantin Evelyn Meining. "Das Helle und das Dunkle, Einsamkeit und glückliche Erfüllung, das Ich und das Wir. Die Widersprüche menschlicher Existenz sind Kontraste, von denen die Musik Mozarts lebt." Der "Seelenforscher" Mozart, er offenbart sich auch in den tönenden Psychogramen seiner Opernfiguren. Im Zentrum des Eröffnungskonzerts stehen neben der "Linzer"-Sinfonie und der Ouvertüre zur Krönungsoper "La clemenza di Tito" Opernarien von Mozart sowie von seinen Zeitgenossen Antonio Salieri, Vicente Martin y Soler und Giuseppe Sarti - Melodien der beiden letzteren zitiert Mozart übrigens, kombiniert mit einem eigenen Thema aus dem "Figaro", in der Tafel-Szene seines Dramma giocoso "Don Giovanni". Vokalsolist im Würzburger Eröffnungskonzert ist der Bariton Benjamin Appl, ehemaliges Mitglied der Regensburger Domspatzen, später Schüler von Dietrich Fischer-Dieskau und heute längst ein international gefragter und gefeierter Opern-, Konzert- und Liedsänger. Es spielt das exzellente französische Originalklang-Orchester "Les Talens Lyriques", dessen breites, vielfältiges Repertoire sich vom Frühbarock bis zur Spätromantik - mit Schwerpunkt auf der Musik des 18. Jahrhunderts - erstreckt. Die Leitung hat der Gründer und Leiter der "Talens", der Cembalist und Dirigent Christophe Rousset, der sich mit seiner Formation vor allem mit herausragenden Opern-Gesamteinspielungen profiliert hat. Beim Würzburger Mozartfest 2024 ist er der Artiste étoile. BR-KLASSIK - Franken überträgt live aus dem Kaisersaal der Würzburger Residenz.