Bildquelle: Peter Hönnemann
Als eine Reaktion auf den Zustand der Welt versuche er, mit seiner Musik zu trösten und Schönheit als positive Kraft anzubieten. Dies sagte der Pianist und Komponist Omer Klein im Jahr 2017 im Interview in der "Jazztime" auf BR-Klassik anlässlich der Veröffentlichung des Albums "Sleepwalkers", das er mit seinem Trio im BR/Studio Franken eingespielt hatte. In den Stücken, die er dafür komponiert hatte, spiegelte sich seine Auseinandersetzung mit dem Wesen der Kunst im Informationszeitalter wider. Der ECHO JAZZ wurde Omer Klein für dieses Album verliehen. Seitdem sind vier weitere Alben von ihm erschienen. Elf hat der 1982 in Israel geborene und seit 2009 in Deutschland lebende Musiker insgesamt veröffentlicht und über hundert Kompositionen geschrieben. Als Stipendiat am New England Conservatory hat er in Boston bei Danilo Perez und Ran Blake studiert und später in New York bei Fred Hersch.
Mit seinem, seit zehn Jahren bestehenden Trio mit Bassist Haggai Cohen-Milo und Schlagzeuger Amir Bresler, aber auch in Duos mit dem Mandolinen-Star Avi Avital und dem klassischen Perkussionisten Alexej Gerassimez, im Verbund mit dem Aris Streichquartett und als Solist spielte er Konzerte u.a. in der Berliner Philharmonie, dem Wiener Konzerthaus, der Queen Elisabeth Hall und der Alten Oper Frankfurt. Mozart, Brahms, Bartok und Debussy inspirieren ihn ebenso wie Bill Evans, McCoy Tyner und Keith Jarrett. Seine Musik ist das Ergebnis einer lebenslangen Erkundung ohne Grenzen und eines entsprechend geweiteten, musikalischen Horizonts. Diesen wird er auch dem Publikum bei seinem Solokonzert im Studio 2 eröffnen.