Bildquelle: ganes-music.com
Wassernixen: Vorkommen - im Südtiroler Abteital.
Im Dörfchen "La Val" verbindet ein Bach die Elternhäuser dreier Musikerinnen, die seit Kindertagen um die "Aguanes" oder "Ganes" wissen, die in den Morgen- oder Abendstunden aus dem kleinen Bach in La Val aufsteigen und ihr Unwesen treiben. Und so fanden die beiden Schwestern Marlene und Elisabeth Schuen und ihre Cousine Maria Moling unter dem Ensemblenamen "Ganes" zu einem ladinisch singenden Trio zusammen: Dreistimmiger Harmoniegesang - der für die Gegend charakteristischen Art - bildet das Fundament für eingängige, durchaus Soul- und Pop-Welten streifende Melodien.
"Ganes" bieten ihrem Publikum Außergewöhnliches: Ladinisch, so betonen die Sängerinnen, sei eine sehr weiche, musikalische Sprache, die sich sehr gut zum Singen eigne. Und da sie auch sehr bildhaft sei, entfache die Sprache im Zusammenklang mit der Musik Romantik pur. Nur 30.000 Menschen sprechen ladinisch in einer politisch und kulturell weitgehend autonomen Region in Südtirol. Musik spielte immer eine große Rolle im Alltag der Menschen, und so gerieten auch die Geschwister Schuen und ihre Freundin in den Sog des Gesangs, studierten in Klagenfurt, Salzburg, Innsbruck und München Musik und reisen seit 2010 als "Ganes" zu ausgewählten Musikbühnen dieser Welt.