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Er ist einer der Stillsten - und zugleich einer der erstaunlichsten Komponisten der Gegenwart: Heinz Winbeck , am 11. 2. 1946 bei Landshut geboren, hat sich und seine Musik nie in den Vordergrund gedrängelt. Und so schuf er fast im Verborgenen ein einzigartiges Werk im steten Dialog mit den Großen der Vergangenheit: Kammermusik, Orchesterwerke und vor allem fünf groß dimensionierte Sinfonien, die in der Tradition wurzeln, zeitweilig noch einmal die Klangwelt Mahlers oder Bruckners zu beschwören scheinen, aber gleichzeitig doch etwas ganz Gegenwärtiges, etwas ganz Eigenständiges sind. Selbst-Erklärungen sind dem ehemaligen Kompositionsprofessor an der Würzburger Musikhochschule zuwider: „Ich kann nichts anderes sagen, als dass ich nur das zu Papier bringe, das, würde ich es nicht tun, mich zersprengte.“ Und so versucht ein langjähriger Weggefährte, sich dem Wunder von Winbecks Werken zu nähern: der amerikanische Star-Dirigent Dennis Russell Davies, der in der Reihe „Faszination Neue Musik“ aus dem Studio Franken über Winbecks Sinfonien und insbesondere über dessen Zweite spricht. Aus Anlass des 70. Geburtstags von Heinz Winbeck ist dann auch das nächtliche Concerto bavarese seinem Schaffen gewidmet.