Bildquelle: Eva Sjöstrand / Sveriges Radio
Mitten in der Ostsee - zwischen Schweden und den baltischen Staaten - liegt die Insel Gotland. Weite Sandstrände, hohe Küstenkliffe und Küstenwälder prägen die Meerseiten, im Inneren sind es Wiesen, Wälder, Äcker und Moore.
"Alles, was ich brauche, ist direkt um die Ecke und schnell erreichbar. Das kulturelle Leben ist so bunt, so einladend, und die Musik ist für jeden zugänglich. Obwohl wir auf der Insel nicht allzu viele Musiker haben, gibt es doch eine große Musikvielfalt". So sieht Owe Ronström von "Gunnfjauns Kapell" seine Heimatinsel, die einen ganz eigenen Kulturraum in der Ostsee darstellt. Die gotländische Volksmusik baut auf einem reichen Erbe an traditionellen Melodien und überlieferten Stücken auf.
"Gunnfjauns Kapell" hat sich seit knapp 35 Jahren mit Fiddel, Mandoline, Akkordeon, Flöte, Gitarre und Bouzouki den traditionellen musikalischen Wurzeln Gotlands verschrieben.
Die fünf Musiker beleben in ihren Liedern und Tänzen den gotländischen Dialekt "Gutamål" und zaubern in innigem und intensiven Ton eine frische Folk-Brise, die wie Echos aus einer vergangen Zeit wirkt.
Der Name der Gruppe bezieht sich übrigens auf eine Kapelle, die zu Ehren des ersten Gotländers errichtet wurde. Der Mythos berichtet, er habe die Insel von dem Fluch täglich im Wasser versinken zu müssen, befreit.