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Gleich drei faszinierende Komponisten aus Estland gilt es an diesem Abend zu entdecken. Arvo Pärt (*1935) fand mit seinem unverwechselbaren "Tintinnabuli-Stil" (lat. "Glöckchen) eine ganz individuelle Ausdrucksweise und schuf so eine Klangwelt, die sich auf das Wesentliche konzentriert: "Es genügt, wenn ein einziger Ton schön gespielt wird. Ich arbeite mit wenig Material." Diese meditative Stimmung kommt sowohl in Festina lente als auch in Summa für Streichorchester eindrucksvoll zur Geltung. Lepo Sumera (1950-2000) wiederum lässt in seiner 6. Symphonie Momente des Aufruhrs und der Reflektion aufeinanderprallen. Dritter im Bunde ist Tõnu Kõrvits (*1969), dessen Elegien von Thule für Streichorchester das Programm beschließen.