Die 16 Rosenkranzsonaten von Heinrich Ignaz Franz Biber zählen zu den bedeutendsten Werken der Violinmusik des 17. Jahrhunderts. Virtuos und voller Klangfarben. Die barocke Programmmusik im Geiste des Katholizismus klingt so wundervoll, dass auch Protestanten und Agnostiker ihre Freude daran haben.
Bildquelle: © Paul Seel
Komponist:
Heinrich Ignaz Franz Biber
Zeit und Ort:
Salzburg um 1675
In den Top 99, weil:
man den Sonaten mit religiöser Andacht ebenso lauschen kann wie mit weltlichem Interesse. Das ist brillante barocke Geigenkunst vor Bach, Händel und Telemann.
Wem dieses Stück gefällt, der mag auch:
die Violinsonaten op.5 von Corelli, die Sechs Sonaten für Violine und Cembalo von Bach und die Sonatae unarum fidium von Johann Heinrich Schmelzer.
Empfehlenswerte Einspielung:
Daniel Sepec spielt die Rosenkranzsonaten auf Original Jakob-Stainer-Geigen, die auch schon Biber selbst benutzte. Und seine Coninuo-Gruppe ist mit Hille Perl, Lee Santana und Michael Behringer grandios besetzt (Label: Coviello Classics)
Auch hörenswert vom selben Komponisten:
Missa Salisburgensis für 53 Stimmen, die Partiten der Harmonia Artificioso-Ariosa, die Streichersonaten aus Fidicinium Sacro-Profanum.
Sendungsthema aus "Tafel-Confect" vom 29. November 2020, 12.05 Uhr auf BR-KLASSIK