Tänze und Märsche, Arien und Chöre, naturalistische Tonmalerei, exotische Schauplätze, bunte Kostümierungen: "Les Indes galantes" von Jean-Philippe Rameau – ein musiktheatralisches Spektakel für Ohr und Auge.
Bildquelle: © Rama
Komponist:
Jean-Philippe Rameau
Zeit und Ort:
1735, Paris
In den TOP 99, weil:
dieser Opéra-Ballet mit seiner verschwenderischen Fülle von beschwingten Tänzen und eingängigen Melodien geradezu ein "Schlageralbum" ist, dabei typisch französisch im Charme, Esprit und in der Eleganz der Musik.
Wem dieses Stück gefällt, der mag auch:
Musik von Jean-Baptiste Lully, André Campra und Michel Corrette
Empfehlenswerte Einspielungen:
Véronique Gens (Sopran), Reinoud van Mechelen (Tenor), Purcell Choir, Orfeo Orchestra, György Vashegyi (Gesamtaufnahme) | MusicAeterna, Teodor Currentzis (Ausschnitte) | Le Concert des Nations, Jordi Savall (Orchestersuiten)
Vom selben Komponisten auch hörenswert:
Entrée de Polymnie (aus "Les Boréades"), Rigaudons und Tambourins (aus "Naïs"), La Poule (aus "Nouvelles Suites de Pièces de Clavecin)
Wussten Sie übrigens, dass
"Les Indes galantes" nach vielen Aufführungen im 18. Jahrhundert in fast völlige Vergessenheit geriet und erst wieder 1925 in einer Bearbeitung von Paul Dukas (dem Komponisten des "Zauberlehrlings") in Paris zu hören war?
Sendungsthema aus "Tafel-Confect" vom 17. Januar 2021, 12.05 Uhr auf BR-KLASSIK