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8. November 1927- Ingrid Bjoner wird geboren Von der Apothekerin zur Opernsängerin

Geboren und aufgewachsen in Norwegen, studierte Ingrid Bjoner Gesang in Deutschland. Allerdings erst, nachdem sie einen "ordentlichen" Beruf erlernt hatte – das war zumindest die Bedingung ihres Vaters.

Bildquelle: picture-alliance/dpa

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Manche Sopranistin findet zur Musik nicht direkt, sondern auf einem Umweg: Ingrid Bjoner zum Beispiel wurde erst einmal Apothekerin. An der Universität von Oslo legte die junge Dame ihr Examen ab – mit 24 Jahren. Nebenher machte sie eine Gesangsausbildung.

Weltweite Engagements

Die Bekanntschaft mit der berühmten Fachkollegin und Landsfrau Kirsten Flagstad zog für sie das Debüt an der Oper von Oslo nach sich. Sofort riskierte sie eine so schwierige Partie wie Mozarts Donna Anna im "Don Giovanni". 1959 kam erstmals der Ruf an die Bayerische Staatsoper: Rund zwei Jahrzehnte lang war Ingrid Bjoner an der Isar zu erleben, in rund vierzig Rollen. Zum 100. Jahrestag der denkwürdigen Münchner Uraufführung von Wagners "Tristan" etwa stellte sie 1965 ihre erste Isolde dar.

Was die Kritiker auch schrieben: Sie wurde von den renommiertesten Bühnen engagiert. Die Elsa im "Lohengrin" war ihre Antrittsrolle beim Debüt an der MET – und an der Scala. Die Senta im "Fliegenden Holländer" und die Sieglinde in der "Walküre" gab sie in London, während es in Paris dann wieder die Isolde sein sollte: Mit dieser Partie sprang sie 1986 noch hilfsbereit auf dem Grünen Hügel ein.

Höhepunkt ihrer Karriere

Rückblickend ein Höhepunkt ihrer Karriere und eine besondere Ehre war für Ingrid Bjoner die Eröffnungsvorstellung des wiedereröffneten Nationaltheaters 1963 – damals durfte sie in der "Frau ohne Schatten" von Richard Strauss den Part der Kaiserin übernehmen. Für solche Momente hatte sich der Berufswechsel nun wirklich gelohnt: von der Apothekerin zur Opernsängerin.

Ingrid Bjoner - Stationen ihres Bühnenlebens

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