Das Werk Schostakowitschs ist ein Lehrstück darüber, wie man sich als Künstler auch in einer Diktatur - trotz des ständigen Vorwurfs des Formalismus - seine schöpferische Freiheit erhalten kann.
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Schostakowitsch lebte und wirkte ausschließlich in der Sowjetunion und wurde mal gefeiert, mal verdammt. Der Komponist ging mutig seinen Weg und erregte mit seiner Musik das "stärkste Gefühl, das ein Mensch haben kann". Kompromisslos in der Sache, hin und wieder konziliant in der Form wusste er die Vorgaben des sozialistischen Realismus brillant zu umgehen, um das auszudrücken, was er fühlte, was er seinen Zuhörern mitteilen wollte.
In seiner 12. Symphonie op. 112 mit dem Untertitel "Das Jahr 1917" setzte Schostakowitsch der Oktoberrevolution ein musikalisches Denkmal - und tat hier also ganz linientreu. Allerdings zuweilen so lärmend, dass man es ihm nicht so recht abnehmen mag ...
Die vorliegenden Fernsehaufzeichnungen entstanden über den Zeitraum eines Jahres mit Gergijew und seinem Sankt Petersburger Mariinski-Orchester sowie internationalen Spitzensolisten in der Pariser Salle Pleyel.
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