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Wolfgang Amadeus Mozart Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur

Mozart schrieb seine Instrumentalkonzerte meist für befreundete Musiker. So entstand sein zweites Hornkonzert in Es-Dur für den Horn spielenden Ignaz Leitgeb.

Bildquelle: picture-alliance/dpa

Das starke Stück

Mozart - Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur

Gesanglichkeit, der natürliche, an der menschlichen Stimme orientierte Ausdruck, ist es, was Mozart in vielen seiner Solokonzerte vom Interpreten verlangt. So auch in seinen Hornkonzerten! In dem 1783 komponierten Es-Dur-Konzert KV 417 für Horn und Orchester lässt Mozart im ersten Satz sogar eine Melodie anklingen, die er später in seiner Oper "Le nozze di Figaro" zu einer Arie auskomponiert hat.

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Spektrum des Ausdrucks erweitert

Mozart hat das Ausdrucksspektrum des Horns gegenüber früheren Horn-Konzerten stark erweitert. Durch die sogenannte Stopftechnik, bei der der Spieler mit der Hand in den Horntrichter greift, können die Tonhöhen gegenüber der herkömmlichen Spielweise verändert werden.

Inspiration und Enstehung

Inspiriert wurde Mozart zu seinen Hornkonzerten von dem Hornisten Ignaz Leitgeb, der in der Salzburger Hofkapelle spielte und den Mozart später wieder in Wien traf. Für ihn schrieb Mozart alle seine Hornkonzerte. Entstanden ist das Hornkonzert Es-Dur im Jahr der großen c-Moll-Messe und ein Jahr nach der Oper "Die Entführung aus dem Serail".

Einem einleitenden galanten "Allegro maestoso" mit einem eigentümlichen elegischen Mittelteil folgt ein ruhevolles "Andante" und ein volksmusikalisch-musikantisches Schlußrondo im 6/8 Takt. Mozart kombiniert in diesem Werk verschiedene musikalische Ausdrucksmittel: Die Jagdhorn-Motivik, das virtuose Spiel in der Höhe und das Gesangliche. Und er würzt die Komposition auch mit einigen Prisen Humor.

Musik-Info

Wolfgang Amadeus Mozart - Konzert für Horn und Orchester Nr. 2 Es-Dur, KV 417

Johannes Ritzkowsky, Horn
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Dmitrij Kitajenko, Leitung
Aufnahme nicht veröffentlicht

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