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Was heute geschah – 14. Januar 1889 Die "Casa Verdi" ist beschlossene Sache

Mailand, 14. Januar 1889 – Giuseppe Verdi schließt einen Vertrag über den Bau eines Altersheims für Musiker ab. Es ist ein Projekt, das dem Komponisten sehr am Herzen liegt. Die "Casa Verdi" wird er noch vor Fertigstellung des Hauses als eines seiner Lieblingswerke bezeichnen.

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Die Sendung zum Anhören

"Italienische Staatsbürger, die das 65. Lebensjahr erreicht, berufsmäßig die Kunst der Musik ausgeübt haben und sich im Zustand der Armut befinden" – das sind die Menschen, die sich willkommen geheißen, sozusagen in die Arme genommen fühlen sollten in der "Casa di riposo per musicisti" an der Piazza Michelangelo Buonarotti in Mailand. Ein ehrgeiziges Sozialprojekt Verdis – später bekannt geworden als "Casa Verdi". Der Architekt des Jugendstilhauses war Camillo Boito, der Bruder des Komponistenfreundes Arrigo. Ohne dessen librettistisches Genie gäbe es weder "Otello" noch "Falstaff".

Unter meinen Werken, die mir am besten gefallen, ist das Haus, das ich in Mailand gebaut habe, um alte Gesangskünstler zu empfangen.
Giuseppe Verdi

Fertigstellung nach Verdis Tod

Giuseppe Verdi - Eine Hörbiografie | Bildquelle: CD-Cover "Das Wahre erfinden" - eine Hörbiografie in acht Folgen Giuseppe Verdi – mit Schlapphut | Bildquelle: CD-Cover "Das Wahre erfinden" - eine Hörbiografie in acht Folgen Von der Vertragsunterzeichnung bis zur Stiftungsgründung des Altersheims gingen zehn Jahre ins Land, weitere drei bis zur Eröffnung, die Verdi nicht mehr erlebte. Schon vor der Fertigstellung gab er aber zu Protokoll: "Unter meinen Werken, die mir am besten gefallen, ist das Haus, das ich in Mailand gebaut habe, um alte Gesangskünstler zu empfangen, die vom Schicksal nicht begünstigt wurden – oder die in jungen Jahren kein Geschick hatten, vorsorglich Geld zu sparen. Arme, liebenswerte Gefährten meines Lebens!"

Testamentarisch verfügte Verdi, ein großer Teil seiner Wertpapiere und die Einnahmen aus den Aufführungsrechten seiner Opern habe das Altersheim zu bekommen, bis zum 50. Jahr nach seinem Tod. Augenzwinkernd empfahl Verdi allen männlichen Insassen den schwarzen Bauernschlapphut, den er selbst so gern trug. Und auch seine letzte Ruhestätte – an der Seite seiner langjährigen Lebensgefährtin Giuseppina Strepponi, die er 1897 verloren hatte – fand der Komponist in der "Casa Verdi": in der Krypta des Altensitzes.

WAS HEUTE GESCHAH

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