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Festspielhaus Bayreuth Kosten für Sanierung tragen Bund und Freistaat

Das Festspielhaus auf dem Grünen Hügel wird saniert. Das ist beschlossene Sache. Nun ist auch klar, wer die Kosten übernimmt. Die Stadt Bayreuth muss sich nicht an den Unkosten beteiligen – und wertet das als klares Signal.

Richard-Wagner-Festspielhaus auf dem Grünen Hügel in Bayreuth | Bildquelle: picture alliance / Zoonar | mije-shots

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170 Millionen Euro soll die Sanierung des Bayreuther Festspielhauses kosten. Der Bund und der Freistaat werden sich die Kosten teilen – jeweils zur Hälfte. Das berichtet das Bayreuther Tagblatt. Am Montag tagte der Kulturausschuss der Stadt Bayreuth und nahm die Nachricht mit großer Freude auf. Wie die Zeitung berichtet, sieht die Stadt Bayreuth in dieser Kostenaufteilung auch ein klares Signal von Bund und Land für die Bayreuther Festspiele. Bei einer kleineren Sanierung in der Vergangenheit hatten die Gesellschafter der Bayreuther Festspiele 13 Prozent übernommen. Bei der anstehenden Sanierung muss sich die Stadt Bayreuth nicht an den Kosten beteiligen.

Sendung: "Leporello" am 9. Juli 2024 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK

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Mittwoch, 10.Juli, 10:49 Uhr

Walter Lange

Bund und Freistaat tragen Kosten

Wie schrieb der "Preussische Reichsmusikant" 1850 an seinen Freund Uhlig in Dresden : "....... Paris, dieser unausmistbare Augiasstall,....... daß ich an keine andere Revolution mehr glaube, als an die, die mit dem Niederbrande von Paris beginnt." Der "Meister", wie H. S. Chamberlain ihn nannte, ruft damit zur Vernichtung der auf Egoismus und Geldherrschaft gegründeten Gesellschaft auf, und outet sich als utopischer Sozialist und anarchistischer Nonkonformist. Was wäre gewesen, wenn Wagner 1864 nicht nach München gekommen wäre? Dann hätte es wohl den "Deutschen Krieg" von 1866 mit der folgenschweren bayerisch-oesrerreichischen Niederlage gegen Preußen bei Königgraetz nicht gegeben und Bund und Freistaat brauchten sich die Sanierungskosten nicht zu teilen, die am Ende vermutlich 1,8 Mrd. betragen werden.

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