Den antiken Mythos vom Bildhauer Pygmalion, der sich in eines seiner Kunstwerke verliebt, nahmen Franz von Suppè und sein Librettist Poly Henrion als Vorlage für ihre vergnügliche Oper „Die schöne Galathée“. Aus der zum Leben erweckten Statue wird hier eine recht eigensinnige junge Frau. Statt für Pygmalion oder den neureichen Mydas interessiert sie sich für den Diener Ganymed, und der Ärger nimmt seinen Lauf
Bildquelle: Österreichisches Theatermuseum
Eine selbstständige Frau, dir ihr Ding durchzieht, Job und Karriere macht. Heute absolut normal. Vor 150 Jahren war diese Vorstellung allerdings undenkbar. Und dennoch hat es die Geschichte der zum Leben erwachten Statue Galathée in die Konzertsäle geschafft.
Der junge und talentierte Pygmalion versteckt seine heißgeliebte Statue Galathee vor den neugierigen Blicken seiner Kunden. Als eines Tages doch ein Kunde Galathée entdeckt und kaufen möchte, wird Pygmalion wütend. Aus seiner Eifersucht heraus bittet er deswegen Göttin Venus, der Statue Leben einzuhauchen. Gesagt getan. Doch anstatt die Liebe Pygmalions zu erwidern, beeindruckt Galathée mit ihren Reizen die Männerwelt.
Franz von Suppè:
Die schöne Galathée
Ergänzt wird das Programm durch eine Auswahl von Suppès schönsten Ouvertüren.
Chor der KlangVerwaltung
Münchner Rundfunkorchester
Leitung: Ivan Repušić
Sonntag, 16.10.2022, 19.00 Uhr
München, Prinzregententheater
Infos und Tickets
BR-KLASSIK überträgt das Konzert live im Radio.
Feminismus in der Oper - das sei eine coole Sache, sagt Mandy Fredrich. Sie singt die Rolle der schönen Galathée beim Münchner Rundfunkorchester: "Sie ist eine sehr selbstbewusste Frau, obwohl Sie anfangs etwas naiv ist,und die Welt Stück für Stück entdeckt und dann einfach ihren eigene Weg geht."
Die Story ist ist wie gemacht für eine komödiantische und romantische Operette. Für die hat der Komponist Franz von Suppè die Musik geschrieben. Entstanden ist ein kurzweiliger Einakter mit traumhaft schönen Melodien, darunter Galathées elegante Romanze oder das komödiantische Schmuck-Terzett.
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Franz von Suppe Ouvertüren mit Ivan Repusic und dem Münchner Rundfunkorchester