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Nach Hundekot-Attacke Verfahren gegen Marco Goecke eingestellt

Der frühere Ballettdirektor der Staatsoper Hannover Marco Goecke hatte im Februar eine Journalistin mit Hundekot beschmiert. Nun ist das Verfahren gegen eine Geldauflage eingestellt worden.

Der Choreograph Marco Goecke | Bildquelle: picture alliance/dpa | Christophe Gateau

Bildquelle: picture alliance/dpa | Christophe Gateau

Der früheren Ballettdirektor der Staatsoper Hannover hatte am 11. Februar 2023 im Foyer der Oper der niedersächsischen Landeshauptstadt eine Autorin der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» mit Hundekot beschmiert. Zuvor hatte er ihr vorgeworfen, immer «schlimme, persönliche» Kritiken zu schreiben. Das Staatstheater Hannover trennte sich in der Woche nach dem Angriff von dem Choreographen. Sein Vertrag als Ballettdirektor wurde nach Angaben der Intendanz mit sofortiger Wirkung im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verurteilte den Vorfall damals als Angriff auf die freie Meinungsäußerung.

Tätliche Beleidung: Geldstrafe für Marco Goecke

Nun wurde das Verfahren gegen Marco Goecke gegen eine Geldauflage eingestellt. Das Beschmieren einer Journalistin mit Hundekot sei als tätliche Beleidigung gewertet worden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover am Donnerstag. Goecke habe einen mittleren vierstelligen Betrag an einen gemeinnützigen Verein zahlen müssen, der sich mit Konfliktschlichtung beschäftige.

Klicktipp

Mit Kritik muss man umgehen können. Kritisieren will aber auch gelernt sein. Die Hundekot-Attacke von Marco Goecke auf eine Kritikerin der FAZ hat auch einen neuen Diskurs angestoßen. Lesen Sie hier, wie Kunstkritik im 21. Jahrhundert aussehen kann.

Sendung: "Leporello" am 30. November 2023 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK

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