BR-KLASSIK

Mit seinem neuen "Klavier-Fest" im Mai 2023 will Igor Levit Klassik und Jazz verbinden, Notation und Improvisation. Im Finale treten fünf Pianistinnen und Pianisten zu einem musikalischen "Battle" an.

Sieben Konzerte, fünf Pianistinnen und Pianisten: Vom 18. bis 21. Mai 2023 findet das erste "Klavier-Fest" des Lucerne Festivals statt, kuratiert von Pianist Igor Levit. Sein Anliegen: Brücken schlagen "von Klassik zu Jazz, von Notation zu Improvisation sowie Disziplin zu Freiheit". Dazu hat Igor Levit die Pianistinnen Anna Vinnitskaya und Johanna Summer sowie die Pianisten Alexei Volodin und Fred Hersch eingeladen.

In sieben Konzerten von Klassik zu Jazz

Igor Levit hat für sein erstes "Klavier-Fest" vier Pianistinnen und Pianisten eingeladen. | Bildquelle: Felix Broede Im Eröffnungskonzert tritt Igor Levit gemeinsam mit Alexei Volodin auf, am zweiten Tag des Festivals widmet er sich "politischen Katastrophen" aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, mit Werken von Gustav Mahler und Sergej Prokofjew. Die weiteren Konzerte stehen im Zeichen des Jazz: Die Pianistin Johanna Summer verbindet Klassik und Jazz, indem sie Werke von Bach, Beethoven und Ligeti weiterentwickelt. Fred Hersch präsentiert sich mit seinem Trio und gibt einen Soloabend mit Improvisationen. Der Jazzpianist Fred Hersch ist für Igor Levit ein Idol, "ein Fixstern, menschlich und künstlerisch", wie Levit einmal im Interview mit BR-KLASSIK erzählte.

Levits Klavier-Battle

Als "pianistisches Klassentreffen" bezeichnet Igor Levit das Abschlusskonzert: "Wir veranstalten kleine Wettstreite, wie sie Bach gegen seine Konkurrenten auf der Orgel zu bestehen hatte und wie sie noch heute als 'Battles' im Jazz oder im Rap populär sind."

Sendung: "Leporello" am 10. Januar 2023 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK