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Salzburger Osterfestspiele Berliner Philharmoniker kehren zurück

Jubel in Salzburg: Ab 2026 werden die Berliner Philharmoniker permanentes Residenzorchester bei den Osterfestspielen. Damit trifft auch das Münchner Erfolgsduo Bachler-Petrenko wieder aufeinander.

Die Berliner Philharmoniker unter Kirill Petrenko bei den Salzburger Festspielen 2021 | Bildquelle: SF/Marco Borrelli

Bildquelle: SF/Marco Borrelli

Erst Salzburg, dann Baden-Baden, bald wieder Salzburg. Die Berliner Philharmoniker wechseln für die Osterfestspiele erneut ihren Spielort - und besinnen sich auf ihre Geschichte. Immerhin hat Herbert von Karajan mit diesem Klangkörper das Festival 1967 gegründet. Nach Differenzen in Salzburg gingen die Berliner Philharmoniker ab 2013 zu den Osterfestspielen in Baden-Baden. In drei Jahren kehren sie nun wieder zurück nach Salzburg, um dort das Residenzorchester der Osterfestspiele zu werden. "Künstlerinnen und Künstler müssen sich verändern, aber sollten auch wissen, an welchen Orten sie jederzeit willkommen sind", so Baden-Badens Festspielhaus-Intendant Benedikt Stampa am Montag. "Ein solcher Ort ist und bleibt Baden-Baden auch für die Berliner Philharmoniker." Der Wechsel des Orchesters zurück nach Salzburg dürfte für Baden-Baden mit Wehmut verbunden sein.

Münchner Erfolgsduo Bachler-Petrenko bald in Salzburg

Der künstlerischen Leiter der Salzburger Osterfestspiele Nikolaus Bachler kann hingegen stolz präsentieren, was man sich in Salzburg lange gewünscht hat: die Rückkehr der Berliner Philharmoniker. Damit hat Bachler gleich einen dreifachen Coup gelandet: Er bekommt das optimale Residenzorchester, ein exklusives Programm (szenische Oper spielen die Berliner Philharmoniker sonst nicht) und eine erneute Zusammenarbeit mit Chefdirigent Kirill Petrenko. Das Münchner Erfolgsduo Bachler-Petrenko ist also wieder vereint. Genau das dürfte das Kalkül der Salzburger Politiker gewesen sein, als sie Nikolaus Bachler an die Salzach holten und dem wenig erfreuten Christian Thielemann vor die Nase setzten. Thielemann dirigierte 2022 zum letzten Mal als Künstlerischer Leiter bei den Salzburger Osterfestspielen. Aber wer weiß, vielleicht kann er sich bald als neuer Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper trösten, als Nachfolger von Daniel Barenboim?

Sendung: "Allegro" am 10. Januar 2023 ab 6:05 Uhr auf BR-KLASSIK

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