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BRSO beim PULS-Open-Air Klassik und Pop in der Ritterburg

Indie-Pop statt großer Symphonik: Das Symphonieorchester des BR tritt auf dem PULS-Open-Air auf Schloss Kaltenberg gemeinsam mit dem Dresdner Elektro-Duo ÄTNA auf. Eine glückliche Begegnung im Ritterburg-Ambiente.

Ätna und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf der Bühne während des PULS Open Airs 2023 auf Schloss Kaltenberg. | Bildquelle: BR/Kaethe deKoe

Bildquelle: BR/Kaethe deKoe

Klassisch wirkt vielleicht die Umgebung des PULS Open Air: Schloss Kaltenberg erinnert mehr an die Playmobil-Ritterburg als an große Pop-Festivals. Die Musik ist aber eigentlich eindeutig beim Sommer-Open-Air-Festival der jungen Welle des BR: Pop. Nachwuchskünstler:innen, Indie, Elektro.

Klassik-Pop-Kooperationen haben lange Tradition

So klingt dann auch das Dresdner Duo ÄTNA: Sommerlich leichter Elektropop. Allerdings wurde Sängerin Ines beim Auftritt auf Schloss Kaltenberg nicht nur von Synthesizern begleitet, sondern auch vom Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Die Tradition solcher Pop-Klassik-Kooperationen ist lang. Bands wie Metallica oder The Who gaben Konzerte mit symphonischer Begleitung.

Das BRSO eröffnet die Konzerte in der Ritter-Arena

Impressionen vom PULS Open Air Festival auf Schloss Kaltenberg. | Bildquelle: BR/Fabian Stoffers Schloss Kaltenberg | Bildquelle: BR/Fabian Stoffers Und auch bei PULS hat das Tradition. Immerhin gab es bei den Festivals schon öfter Kooperationen mit den Klangkörpern des Hauses, in früheren Fällen mit dem Rundfunkorchester. Für das BRSO ist es die erste Kooperation. Die Akademistinnen und Akademisten des BRSO spielen unter der Leitung von Gordon Hamilton und eröffneten die Konzerte in der Arena am Donnerstagabend. Zuerst alleine ohne Pop und mit gewohntem Repertoire. Dann traten ÄTNA alleine auf der Bühne in der großen Ritterarena auf. Und dann gab es Pop und Klassik zusammen.

Klassik kann man mit allem mixen.
Zuhörerin beim Konzert des BRSO mit ÄTNA

Feine Streicherarrangements lagen unter der Stimme von Ines. Gut gefüllt ist der Raum vor der Bühne. Auch der klassische Teil hat dem Publikum gefallen, eine Zuschauerin kennt das sogar, denn sie habe selbst schon in einem Orchester gespielt: "Klassik kann man mit allem mixen", sagt sie. Ein anderer Zuhörer mag die Verquickung von Klassik und Pop nicht so gern, wenn dann schon Klassik alleine: "Das muss man wenn schon getrennt halten", sagt er. Eine dritte schätzt daran besonders: "Es ist doch ganz schön, dass es sich mal ein bisschen verändert, oder? Ein bisschen was Neues."

Sendung: "Allegro" am 9. Juni ab 6:05 Uhr auf BR-KLASSIK

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