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Die Saison 2017/2018 der Nürnberger Symphoniker Von Menahem Pressler bis Max Mutzke

Am 31. März wurde die Saison 2017/2018 der Nürnberger Symphoniker auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Es besteht Anlass zur Vorfreude: auf junge Gastdirigenten, renommierte Solisten und interessante Projekte abseits der ausgetretenen Pfade.

Nürnberger Symphoniker | Bildquelle: Torsten Hönig

Bildquelle: Torsten Hönig

Der neue Chefdirigent Kahchun Wong, Schüler von Kurt Masur und Sieger des Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerbs Bamberg 2016, tritt sein Amt zwar erst im September 2018 an. Doch begleitet er bereits Ende 2017 sein neues Orchester auf eine 14-tägige Tournee durch China. Und auch in Nürnberg ist er schon in der kommenden Saison zu erleben mit einem seiner Lieblingskomponisten: Gustav Mahler. Außerdem zu Gast: großartige Solisten wie Viviane Hagner, Nemanja Radulović oder Maximilian Hornung - und, nicht zuletzt, Menahem Pressler.

Eine lebende Legende zu Gast in Nürnberg

Pianist Menahem Pressler | Bildquelle: Marco Borggreve Menahem Pressler | Bildquelle: Marco Borggreve Der 93-jährige Pianist Menahem Pressler kannte noch Alma Mahler, Bruno Walter und Leopold Stokowski persönlich. Über ein halbes Jahrhundert war sein Name eng mit dem weltweit gefeierten Beaux Arts Trio verbunden und als sich das Trio 2008 auflöste, startete er im Alter von 85 Jahren eine vielbeachtete Karriere als Solist.

Die führt ihn nun zum Saisonauftakt im September 2017 zu den Nürnberger Symphonikern, mit denen er Beethovens Klavierkonzert Nr. 1 spielt. Am Pult der Nürnberger Symphoniker steht der finnische Dirigent Ari Rasilainen.

Vielversprechende Nachwuchs am Dirigentenpult

In einer Saison ohne amtierenden Chefdirigenten hat Intendant Lucius Hemmer das Augenmerk vor allem auf junge Gastdirigenten gelegt, die gerade am Anfang einer vielversprechenden Karriere stehen. Zwei davon stammen wie der zukünftige Chefdirigent aus Asien: DaYe Lin aus China, ehemaliger Schüler von Seiji Ozawa und Gewinner des Sir-Georg-Solti Dirigentenwettbewerbs; und Perry So aus Hongkong. Ebenso stehen junge Orchesterleiter aus Europa am Pult: etwa der Schweizer Joseph Bastian, dessen große Stunde im vergangenen Jahr gekommen war, als er beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks kurzfristig für den erkrankten Robin Ticciati einsprang - oder die Französin Ariane Matiakh, die bei Leopold Hager in Wien studierte.

Crossover mit Qualität

Wer in die Zukunft der Klassikszene blicken will, kann in der kommenden Saison bei den Nürnberger Symphonikern also viele spannende Entdeckungen machen. Hinzu kommen etliche Projekte jenseits ausgetretener Klassikpfade wie ein symphonisch-jazziger Poetry Slam oder ein Konzert mit dem Popsänger und Songwriter Max Mutzke.

Mehr Infos

Daten und Fakten rund um die Spielzeit 2017/2018 der Nürnberger Symphoniker finden Sie auf der Homepage des Orchesters.

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