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Bayerische Staatsoper Absagen von Mirga Gražinytė-Tyla und Anja Harteros

Harter Doppelschlag für die Bayerische Staatsoper: Anja Harteros sagt alle Engagements für 2024 ab und auch Mirga Gražinytė-Tyla wird dieses Jahr nicht im Rahmen der Münchner Opernfestspiele dirigieren. Ersatz ist bereits gefunden.

Mirga Gražinytė-Tyla  | Bildquelle: © Frans Jansen

Bildquelle: © Frans Jansen

Das Statement der litauischen Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla zu ihrer Absage ist knapp und klar: "Aus persönlichen Gründen muss ich meine Tätigkeit in den kommenden Monaten einschränken und bedauere daher sehr, dass ich meine Teilnahme an der Neuproduktion von Claude Debussys ‚Pelléas et Mélisande' an der Bayerischen Staatsoper absagen muss."

Eigentlich hätte sie im Juli bei den Münchner Opernfestspielen vier Vorstellungen dirigieren sollen. Sie freue sich jedoch darauf, so die Dirigentin in ihrer Mitteilung weiter, in der nächsten Spielzeit mit einer neuen Produktion an die Bayerische Staatsoper zurückzukehren.

Hannu Lintu aus Finnland übernimmt das Pult

Stattdessen gibt nun der finnische Dirigent Hannu Lintu sein Debüt am Pult des Bayerischen Staatsorchesters. Er springt für Mirga Gražinytė-Tyla ein. Lintu studierte an der Sibelius-Akademie in Helsinki und war unter anderem Chefdirigent des Finnischen Radio-Sinfonieorchesters. Seit 2021 ist er Chefdirigent der Finnischen Nationaloper. Außerdem war er bereits oft als Dirigent in den USA unterwegs und gastierte dort beim BBC Symphony Orchestra, beim Boston Philharmonic Orchestra und auch beim New York Philharmonic Orchestra.

Sopranistin Anja Harteros fällt aus

Die Bayerische Staatsoper muss noch eine zweite Absage verkraften, wie sie in einer aktuellen Pressemitteilung bekannt gibt: Schweren Herzens müsse Anja Harteros alle Engagements 2024 absagen. Das betrifft die aktuelle Produktion von Wagners "Parsifal" und die Premiere von Puccinis "Tosca", die für den 20. Mai 2024 angesetzt ist.

Sopranistin Anja Harteros | Bildquelle: Marco Borggreve Sopranistin Anja harteros | Bildquelle: Marco Borggreve Die Rolle der Floria Tosca in der Neuproduktion übernimmt nun Eleonora Buratto. Sie debüttierte im vergangenen Jahr an der Bayerischen Staatsoper mit der Desdemona in "Otello". Als Kundry in "Parsifal" gibt die amerikanische Mezzosporanistin Irene Roberts ihr Debüt an der Bayerischen Staatsoper. Seit 2015 ist sie Mitglied im Ensemble der Deutschen Oper Berlin, wo sie bereits in einigen Wagner-Opern zu hören und sehen war.

Sendung: "Leporello" am 17. Januar 2024 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK

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