Er war der älteste noch aktive Geigenbaumeister in Deutschland. Jetzt ist der Thüringer Wilhelm Brückner mit 92 Jahren in Erfurt gestorben. Dirigent Kurt Masur war ein Fan, ein Bratschenmodell ist nach Brückner benannt.
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So wertvoll, dass sie mit den alten italienischen Instrumenten vergleichbar seien. Dieses hohe Lob sprach einst Kurt Masur über die Geigen, Bratschen und Violoncelli von Wilhelm Brückner. Um die 350 Instrumente hat er im Laufe seine 60-jährigen Berufslebens gebaut. Jetzt ist er im Alter von 92 Jahren in Thüringen gestorben.
Wilhelm Brückner war Deutschlands ältester noch aktiver Geigenbaumeister. Nach seiner Ausbildung in Markneukirchen hatte er 1960 die Werkstatt und Geigenbaufirma seines Großvaters übernommen, die dieser 1897 gegründet hatte. Mit der Goldmedaille beim Geigenbauwettbewerb Henryk Wieniawski 1972 in Polen gelang ihm der internationale Durchbruch. Zahlreiche Auszeichnungen, sowie die Entwicklung eines eigenen Bratschenmodells folgten.
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Bis zu seinem 90. Geburtstag hat Wilhelm Brückner noch in seiner Werkstatt gearbeitet. Am 2. Januar 2025 ist er gestorben. Sein Handwerk aber bleibt durch seine Tochter Ruth Brückner in der Familie.
Mit Material der dpa
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