Was heute geschah– 28. April 1565: Palestrina rettet die Kirchenmusik | Audio | BR-KLASSIK

Was heute geschah– 28. April 1565 Palestrina rettet die Kirchenmusik

26.04.2023 von Thorsten Preuß

Rom, 28. April 1565: Der Vatikan will die polyphone Kirchenmusik durch das Tridentiner Konzil verbieten lassen. Doch Giovanni Pierluigi da Palestrinas "Missa Papae Marcelli", die am 28. April 1865 im Hause des Kardinals Vitellozzi aufgeführt wurde, beeindruckte die dort versammelten Würdenträger so sehr, dass sie auf das Verbot verzichteten. Eine Legende? | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Giovanni Palestrina | Bildquelle: picture-alliance/dpa

"Missa Papae Marcelli"

Wie ein Engel Palestrina Noten diktierte

Der Vatikan will die polyphone Kirchenmusik verbieten lassen. Doch Giovanni Pierluigi da Palestrinas "Missa Papae Marcelli", die im Hause des Kardinals Vitelli aufgeführt wurde, beeindruckte die dort versammelten Würdenträger so sehr, dass sie auf das Verbot verzichteten. Eine Legende?

Statue von Pierluigi da Palestrina | Bildquelle: © Mario1952

"Simply the best - Die Top 99 der Alten Musik"

Palestrinas "Missa papae marcelli"

Über die Kirchenmusik wurde Mitte des 16.Jahrhunderts heftig diskutiert: manch Komponist stellte die Kunst über das Wort; für manch Geistlichen zählte nur der Text. Palestrina vollbrachte das Wunder, beide Ansprüche zu vereinen.

Hans Pfitzner: Palestrina, Musikalische Legende in 3 Akten, Aquarell von Ludwig Kirschner nach der Münchner Uraufführung am 12. Juni 1917 | Bildquelle: picture-alliance / akg-images

Was heute geschah – 12. Juni 1917

Pfitzners "Palestrina" wird uraufgeführt

Aufgrund seiner antisemitischen Haltung ist der Komponist Hans Pfitzner bis heute umstritten. 1917 dirigierte ausgerechnet der jüdische Dirigent Bruno Walter im Münchner Prinzregententheater die Uraufführung seiner Musikalischen Legende in drei Akten "Palestrina".

Giovanni Pierluigi da Palestrina

Italienischer Komponist

Nicht oft wird einem Komponisten die Ehre zuteil, dass nach ihm ein Stil benannt wird: der "Palestrina-Stil" ist bis heute Bestandteil einer fundierten Musikerausbildung und zeugt von einem Höhepunkt der katholischen Kirchenmusik am Ende der Renaissance.

João Carlos Martins am Klavier mit den Cyber-Handschuhen Dezember 2021 | Bildquelle: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Leco Viana

Pianist João Carlos Martins

Zweite Karriere mit Wunderhandschuhen

Pianist João Carlos Martins galt als Wunderkind am Klavier und spielte mit 21 Jahren in der Carnegie-Hall. Dann machte ein Nervenleiden seine Hände jahrzehntelang unbrauchbar. Nun kann er dank bionischer Handschuhe wieder spielen.

BR-KLASSIK

Suche

Hauptnavigation

Inhalt