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Augustinus tat es, später Rousseau und Friedrich Schlegel: Sie alle schrieben Bekenntnisse, bekannten sich zu ihrem Glauben, zu ihren Taten, zu ihrem Leben. Auch die Gläubigen tun es jeden Sonntag, sie sprechen gemeinsam das Glaubensbekenntnis. Die reuigen Räuber und Mörder hingegen bekennen sich vor Gericht schuldig oder nicht schuldig. Das Bekenntnis - eine öffentliche Erklärung und Bekräftigung.
Auch in der Musik wurden viele Bekenntnisse abgelegt, und es wundert nicht, dass sie vor allem die zwei größten Lebensthemen der Kunst in Renaissance und Barock betrafen: Glauben und Liebe.
So bekennt sich etwa Hans Leo Hassler in einer achtstimmigen Motette zu Gott, während Henry Purcell von einer Frau erzählt, die zu ihrer Liebe steht.
Das „Stichwort“, unser Radio-Lexikon der Alten Musik, widmet sich einem Klangkörper, der sich von Beginn an zur historischen Aufführungspraxis bekannt hat: das Concerto Köln, gegründet vor über 30 Jahren als selbstverwaltetes Orchester.