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Dass die Bayerische Staatsoper manchmal auch mit "Nischenrepertoire" Erfolg hat, konnte man zuletzt im Mai 2018 an Leoš Janáčeks "Totenhaus" sehen. Wie damals steht im Februar 2019 der charismatische dänische Bariton Bo Skovhus auf der Bühne, wenn sich der Ehrgeiz des Hauses auf eine Rarität von Ernst Krenek richtet: "Karl V."! Für den Staatsintendanten, Nikolaus Bachler, ist dies ein überaus wichtiges Werk, eine zentrale Herausforderung der Saison. Darum tritt auch ein ähnlich prominentes Team wie beim "Totenhaus" (Regie: Frank Castorf) die szenische Interpretation an: der Katalane Carlus Padrissa und seine Leute von "La Fura dels Baus". Am Dirigentenpult - und das hat seit einiger Zeit Seltenheitswert bei einer Neuproduktion am Nationaltheater - agiert ein Hausdebütant: der US-Amerikaner Erik Nielsen, Musikdirektor am Theater Basel. BR-Klassik überträgt wie immer live (und liefert traditionell in Gesprächsform schon eine halbe Stunde vor Beginn der Premiere Informationen zum Stück und den diesmal beteiligten Künstlern).