Bildquelle: © Florian Heurich
Tadschikistan ist ein Land der Gegensätze, in dem die verschiedensten kulturellen Einflüsse zusammenkommen. Man könnte sagen, es ist die Quintessenz Zentralasiens. Landschaftlich und kulturell. Auf der einen Seite grenzt es an Afghanistan und den persischen Kulturkreis, auf der anderen an China. Dazu kommen noch die Spuren, die die ehemalige Sowjetunion hinterlassen hat. Heute sind die Tadschiken stolz auf ihre kulturellen Wurzeln in Persien, durch die sie sich von den anderen zentralasiatischen Ländern unterscheiden. Poeten und Gelehrte aus der persischen Welt zählen in Tadschikistan zum allgemeinen Kulturgut, und auch die traditionelle Musik, der "Shashmaqam", hat ihren Ursprung in Persien.
Florian Heurich hat sich mit der Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Munira Shahidi aus der tadschikischen Hauptstadt Dushanbe und der Komponistin Farangis Nurulla-Khoja über ihr Land unterhalten und präsentiert die verschiedenen Seiten der tadschikischen Musik zwischen ländlichen Gesängen aus der Pamir-Region, klassischer orientalischer Musik und europäisch geprägter Kunstmusik.