Das Neujahrkonzert der Wiener Philharmoniker, zum zweiten Mal mit Christian Thielemann am Dirigentenpult: Das bedeutete die Feier philharmonischer Klangkultur und eine freundschaftliche, unprätentiöse Gangart. Trotzdem: Musikalische Funken sprühten nicht.
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Die Kritik anhören
"Eine Welt zerrissen von Kriegen und Intoleranz ist was sehr Unschönes. Was sehr Schönes hören Sie hier heute, und das bringt Sie auch auf andere Gedanken", versicherte Christian Thielemann dem Publikum – jenem kleinen Teil, der sich im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins hatte einfinden dürfen (das Gros der Karten wird bekanntlich verlost), und jenen Millionen rund um den Globus, die via Radio, Fernsehen und Internet mit dabei sein konnten. An der üblichen Stelle fielen diese Worte als Beginn einer kleinen Ansprache, also, nachdem das Streichertremolo am Beginn des Walzers "An der schönen blauen Donau" in jenem Applaus untergegangen war, der beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker spontan und traditionell zugleich einsetzt, einzusetzen hat. Und auch das unerlässliche kollektive "Prosit Neujahr!" des Orchesters erklang selbstverständlich am Ende. So weit war also alles, wie es sich gehört: Novitäten gab es dafür im ungewöhnlichen, weil ungewöhnlich bunten Programm.
BR-KLASSIK hat das Neujahrskonzert live aus dem Goldenen Saal übertragen. Hier können Sie das komplette Konzert bis zum 8. Januar anhören.
Mit der angesprochenen Schönheit hatte Thielemann musikalisch jedenfalls Recht, im Großen wie im Kleinen, im diesmal besonders fein abgestuften Lyrischen wie im Dramatischen, in der bürgerlichen Vorstadt genau wie auch im kaiserlichen Glanz, die beide in der Musik der Strauss-Dynastie (und weit darüber hinaus!) als Boten einer vergangenen Zeit Auferstehung feiern durften. Thielemanns musikalisches Einverständnis mit den Wiener Philharmonikern und die Pflege eines gemeinsamen Klangideals hat mittlerweile das 24. Jahr erreicht und wurde schon einmal mit einem Neujahrskonzert geadelt: Der anderswo als schwierig bekannte Dirigent zeigt sich in Wien regelmäßig von seiner umgänglichsten Seite und wird auch vom Publikum entsprechend gefeiert und verehrt wie wenige sonst. Recht hatte Thielemann freilich auch mit der Formulierung, dass sich eben alle ihre eigenen Gedanken zu dieser "wunderbar variablen Musik" machen könnten, deren emotionale Bandbreite er hervorstrich. Auch und gerade deshalb, weil die Gedanken auch mal abschweifen konnten.
Bildquelle: picture-alliance/dpa Dirigent und Orchester sind jedenfalls eng miteinander vertraut, Thielemann verzichtete weitgehend auf erhobenen Zeigefinger, also auf mutwillig hervorgestrichene Details, die die Qualität der Werke unterstreichen sollen, aber letztlich doch etwas stören. Die Musik wurde nicht überfrachtet, sondern durfte einfach unterhalten, auf Grundlage eines durchwegs freundschaftlichen Miteinanders, das viele Pianissimi durchzogen und das sogar mit ein paar leichten Unsauberkeiten und Verwischungen gewürzt war, die viele so lieben. Aber: All das hat diesmal über die zweifelsfreie Schönheit hinaus nicht auch zu jenen Spannungsspitzen geführt, die man sich ersehnt, zu jenen magischen Momenten von Gänsehaut, die sich ins Gedächtnis einbrennen und an denen man spätere Erlebnisse unweigerlich misst. Freilich, das vergnügte Lächeln über fein gemischte Orchesterfarben oder auch subtil erwische Übergänge gab es sehr wohl. Aber man täte sich schwer, die zwei, drei absoluten interpretatorischen Gipfel dieses auf durchwegs hohem Niveau verlaufenen Vormittags zu nennen: Dafür lief das Ganze bei aller Buntheit doch auch einen Hauch zu gleichförmig ab. Die reale Goldkonfettikanone, gezündet am Schluss der "Jockey-Polka", wieder einmal als Zugabe Nummer 1 am Start, hätte eines musikalischen Pendants bedurft.
Dabei war das Programm auf dem Papier so reichhaltig wie selten: Werke von acht Komponisten waren zu hören, von neun sogar, wenn man Vater Strauß hinzuzählt, dessen "Radetzky-Marsch" ja die ewige Zugabe Nummer 3 darstellt. Josef Hellmesberger Junior stach da wieder einmal hervor, mit den überraschenden harmonischen Wendungen und Stimmungsschwankungen seines Walzers "Für die ganze Welt"; Carl Michael Zieher mit den süffigen "Wiener Bürgern", die sich ihr Ringstraßenpalais leisten konnten, aber noch etwas von Hofmannsthals Faninal in sich tragen; eingangs auch Karl Komzák Junior mit dem Schneid des "Erzherzog-Albrecht-Marschs", der einen Hauch Gemütlichkeit spüren lässt. Hans Christian Lumbye, immer wieder mal zu Gast in der Werkfolge am 1. Januar, gesellte sich mit einem schmissigen, aber nicht weiter bemerkenswerten Galopp dazu.
Was die musikalischen Jahresregenten 2024 betrifft, war man vor einer Bearbeitung zum Beispiel des Marsches "Die eiserne Brigade" von Arnold Schönberg (150. Geburtstag) doch zurückgescheut und beschränkte sich darauf, den Zweihunderter von Anton Bruckner einzuläuten – mit Wolfgang Dörners hübscher Instrumentierung einer frühen Quadrille, mit der Bruckner allerdings nie und nimmer als herausragender Komponist in die Musikgeschichte eingegangen wäre. Auch Johann Straußens posthumer "Ischler Walzer", ein Gruß an die Kulturhauptstadt Europas (Bad Ischl Salzkammergut), zog etwas blass vorüber. Da ist ein Stimmungs- und Melodienreigen wie sie die Ouvertüre zur Operette "Waldmeister" bietet, schon aus anderem Holz geschnitzt. Thielemann und die Philharmoniker bewiesen in diesem Fall Glanz und Gefühl gleichermaßen – auch wenn ein gedankenloser, verfrühter Applaus nach einem allerdings recht pompös ausgeführten Abschnitt zeigte, wie weit dieses Stück der Kenntnis des Publikums schon entschwunden ist.
Am Schluss des offiziellen Programms stand Josef Straußens Walzer "Delirien" op. 212, der eine kleine symphonische Dichtung als Einleitung hat: Fieberträume, die an "Tod und Verklärung" von Richard Strauss denken lassen, aber in diesem Fall in die Genesung des Patienten münden. Da ließ Thielemann, der gefeierte Wagner-Interpret, dann doch an den Grünen Hügel und die "unendliche Melodie" denken. Für das Mitklatschen beim Radetzkymarsch hatte sich Christian Thielemann zuletzt eine eigene "Instrumentierung" überlegt und dirigierte weniger das Orchester als das Publikum: Das reagierte mit der obligaten Begeisterung. Schon allein aus Tradition. Apropos Tradition: 2025 dirigiert wieder Riccardo Muti – zum siebenten Mal.
Sendung: "Allegro" am 2. Januar 2024 ab 6:05 Uhr auf BR-KLASSIK
Kommentare (41)
Dienstag, 16.Januar, 20:47 Uhr
Barbara Sayler
Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2024
Wo war in diesem Konzert der hinreißende Charme, der Witz, die prickelnde Laune? Der
unwiderstehliche Übermut??? Wo blieb die Leichtigkeit???? DAS hat mir gefehlt.....
Dienstag, 16.Januar, 20:40 Uhr
Barbara Sayler
Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker
Diesem Konzert fehlte der Zauber, der Charme, der Witz, die beseligende Leichtigkeit,
obwohl die Tempi stimmten.....
Sonntag, 14.Januar, 17:10 Uhr
Bentzinger
Neujahrskonzert
Ganz meine Meinung, prickelnd war es nicht das Neujahrskonzert und war das 1. Mal seit ich es seit Jahrzehnten höre u sehe, enttäuscht.
Seht enttäuschend der 2. Teil mit der Balletteinlage, sehr kurz und mehr als gewöhnungsbedürftig, nicht das, was man an Neujahr sehen möchte. Mit den etwas abstrakten Episoden schläft man sich ja schon durch das Jahr od besser die Neuzeit. Hoffe auf ein besseres Konzert , für mich Tradition, in 2025. Gruß Bentzinger Gisela
Samstag, 13.Januar, 11:48 Uhr
Heidi Hitsch
Wiener Metrum
Das traditionelle "'ns..., zwei..., undirgendwannvieleichtamal drei" habe ich schmerzlich vermisst.
Samstag, 13.Januar, 10:43 Uhr
Hannes Kritzinger
Hinterbänkler
Wenn man bei "den Wienern" das Pech hat, nur noch in der ersten Reihe außen einen Platz zu bekommen und zusehen muss, wie auf den letzten Streicherpulten z.T. "g'schlampert" wird, kann man als Amateurmusiker nur fassungslos den Kopf schütteln. Hat man das Glück auf einem Orchesterklang-freundlichen Platz zu sitzen, hört man den wahrscheinlich besten Klangkörper der Welt. Dank ORF-Tonmeister blieb uns im TV Ersteres erspart. Grandios war es trotzdem nicht.
Samstag, 06.Januar, 21:53 Uhr
Albert Künster
WIENER NEUJAHRSKONZERT
Nach den Schulnoten nur eine 3 +
Für die Auswahl der Musik.
Für das Orchester eine 1.
Mittwoch, 03.Januar, 17:19 Uhr
Michael Sprinzl
Tradition ist Schlamperei!
Diese Erkenntnis von Gustav Mahler gilt noch immer, und gerade in Wien, und gerade beim Neujahrskonzert. Traditionell gefallen sich manche Kritiker auch in ihrer alljährlichen Besserwisserei statt sich anzustrengen.
Daher ist es gut und richtig, wenn unter der strengen, in Wahrheit aber ziemlich entspannten Stabführung eines großen Könners präzise musiziert wird. Die Gesichter und die Körpersprache der Musiker und Musikerinnen sprachen Bände, die hatten's einfach lustig. Ein großes Konzert jedenfalls.
Wenn im kommenden Jahr wieder das Motto "Jugend am Werk" ausgerufen wird, muss sich erst weisen, was geht.
Mittwoch, 03.Januar, 16:31 Uhr
rolf.scherrer43@gmx.ch
Neujahrskonzert
Warum bringen sie kuba nicht dazu, das neujahrskonzert am 1.2. zu uebertragen?
Mittwoch, 03.Januar, 15:19 Uhr
m.moll
wiener neujahrskonzert
mir fällt dazu nur ein:
musik ist "geschmacksache" - was einem gefällt, missfällt dem anderen... und die komponisten kann man nicht mehr fragen, wie sie es denn gerne gespielt hätten und ob es ihnen so "gepasst" hat...
Mittwoch, 03.Januar, 13:02 Uhr
Jörg Tennstedt
Neujahrkonzert Wien 2024
Also bei mir hat es gefunkt. Es war einfach hinreißend diesen großen Künstlern zuzuschauen. Christian Thielemann ist ein wunderbarer Dirigent. .... und große Menschen, vor allem Künstler sind meist schwierig. Ich habe das Konzert genossen und zwar in vollen Zügen.
Auf Wiedersehen am nächsten Neujahrstag. Vielleicht bekomme ich ja zwei Karten zugelost. Es wäre ein Traum.
Ein frohes Neues Jahr wünscht Jörg Tennstedt.
Mittwoch, 03.Januar, 00:11 Uhr
F.H e i n z
Dirigat
Ich hätte mir etwas mehr DUDAMEL
Gewünscht an Stelle von Herrn Thielemann
Dienstag, 02.Januar, 16:43 Uhr
Dimowa-Florian, Ljuba
Neujahrskonzert
Ich stimme der Kritik völlig zu! Eine perfekte Gleichförmigkeit ,wo ich vergebens auf zündende Momente wartete.
Dienstag, 02.Januar, 16:23 Uhr
Krombholz
Beurteilung des Konzerts in Wien
Uns hat es hervorragend gefallen.!
Dienstag, 02.Januar, 16:03 Uhr
wilhelm staller
Neujahrskonzert
Als pensionierten Mitglied eines namhaften Sinfonieorchesters ist mir der Hype um den Dirigenten Christian Thielemann rätselhaft. Diese verkrampfte Schlagtechnik ist im Vergleich zu Maazel oder auch Boehm und anderen großen Dirigenten nichts als ' Zirkus ' wie Günter Wand zu sagen pflegte... aber die Wiener Philharmoniker spielen ja sowieso von alleine....
Dienstag, 02.Januar, 15:42 Uhr
Nolle
Neujahrskonzert
......Musik von Strauss ist vielfältiger als nur Polkas
Dienstag, 02.Januar, 15:02 Uhr
Adriane Lersch
Neujahrskonzert aus Wien
Von Anfang an hatte ich das Gefühl, Herr Thielemann tanzt selber nicht gern Walzer. Die Rezension liefert mir Argumente auf einem viel höheren Niveau.
Zur Sendung: von dem Beitext, den eine Sprecherin sprach, verstand ich akustisch kein Wort. Trotz allem, schön war's !
Dienstag, 02.Januar, 14:43 Uhr
Johannes Spranger
Wiener Neujahrskonzert
Im Wiener Neujahrskonzert geht es nie um Gänsehautmomente, sondern in erster Linie um Lebensfreude und Besinnlichkeit.
Dienstag, 02.Januar, 14:23 Uhr
Brachmann
Zur Konzertkritik des Wiener Neujahrskonzertes
Sie ist überheblich, die Einschätzung von Herrn W. Wohltuend ist gerade in dieser Zeit der Kriege die Besinnlichkeit und nicht der Überschwang. Und nicht jeder Zuhörer ist ein perfekter Kenner aller Stücke. In Bescheidenheit liegt auch ein bisschen Stärke. Danke nach Wien.
Dienstag, 02.Januar, 14:21 Uhr
josefine schlagenhaufen
Neujahrskonzert
Das Herumgestichel an der Ausführung des Konzertes ist völlig entbehrlich und für mich absolut unverständlich.
Das Konzert war hochkarätig. Thielemann ist einfach ein Könner.
Nicht zufällig war auf den Gesichtern der Musiker ein Lächeln zu sehen
Dienstag, 02.Januar, 13:57 Uhr
Bruno Mörixbauer
Neujahrskonzert
Genauso ging es mir auch, ich habe den Funkenschlag vermisst und fand es streckenweise fast langweilig.
Aber „kann“ ein Piefke überhaupt Strauß?
Dienstag, 02.Januar, 13:52 Uhr
Biesel Matthias
Neujahrskonzert Wien 2024
Es zählt leider zum deutschen Journalismus
Schattenseiten zur Hauptsache zu machen. So auch bei diesem Konzert. Christian Thielemann habe ich im Dezember in Dresden dirigieren gesehen und am 2 Advent im ZDF. .ebenfalls un Bayreuth...Genialität darf nicht mit "schwierig" umschrieben werden.Ich schätze dem Mann und sein Können....es ist mitreißend!
Dienstag, 02.Januar, 13:28 Uhr
Bernhard P. Kluge
Neujahrskonzert u. Thielemann
Warum nur die immer wieder provozierte Kritik an der Person des Dirigenten Thielemann?
Die Zuschauer und Zuhörer waren hoch erfreut von dieser Darbietung und auch Leistung von Orchester und Dirigenten!
Dienstag, 02.Januar, 12:55 Uhr
Lena
Neujahrskonzert
Es war so lala...
Und die Werbung für Tourismus viel zu lang
Dienstag, 02.Januar, 12:33 Uhr
B,Schmidt
Wiener Neujahrskonzert
Typische Mäkelei des BR.
Wünsche mir zum Neuen Jahr Besserung!
Thielemanns Grösse erkennt man leider im BR nicht - oder Gott sei Dank!
Dienstag, 02.Januar, 12:29 Uhr
Der Beckmesser
Interpretatorische Gipfel
Interpretatorische Gipfel gab es viele:
An der schönen blauen Donau (zurückhaltend und doch tänzerisch!) Das habe ich live noch nie so gehört.
Radetzky Marsch
Quadrille von Anton Bruckner
...
Dienstag, 02.Januar, 12:03 Uhr
Barboncino
Klangkultur
Zweifellos ist Thielemann der Primus unter den Wagnerspezialisten.Doch Strauss und Co. liegt ihm nicht im Blut. Ihm , dem Perfektionisten,fehlt das " Gschlamperte"und der "Wiener Schmäh", unverzichtbare Zutaten einer Wiener "Neujahrmelange ". Dem Österreicher Welser-Möst (Dirigent im letzten Jahr) sind diese Ingredienzien quasi in die Wiege gelegt, sodass es für ihn leichter war, die Funken zum Sprühen zu bringen.C.T.hat seine Verdienste,doch der Italiener Muti erreicht mit einem Schuss "Dolce far niente " die Wiener Walzerseligkeit leichter.Auf ein Neues!
Dienstag, 02.Januar, 11:44 Uhr
Christel Wörner
Wiener Neujahrskonzert
Endlich ein Dirigent Thielemann der sich nicht von einem gekauften Publikum verbiegen lässt. Er hat Charakter und mir gefiel seine Zusammsetzung für das bevorstehende Bruckner Jahr. Hoch Tung Herr Thielemann.
Dienstag, 02.Januar, 11:28 Uhr
Diethart Lehrmann
Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker
Das Konzert der Wiener Philharmoniker gehört zu meinen Fixpunkten wie das sich anschließende Skispringen in Garmisch.Es ist lang geworden an diesem Vormittag im Wiener Musikverein. Thielemann war Dirigent, Gratulant und Programmdirektor in einem.Das Konzert war schön, sehr schön und wie immer auf höchstem Niveau. Wo Thielemann drauf steht, ist auch Thielemann drin. Wo Thielemann steht, sind auch wunderbare Musiker zu bewundern. Trotzdem...es war langweilig. Wo blieb e i n e Phrase, die aufhorchen ließ... ?
Dienstag, 02.Januar, 10:51 Uhr
Martin Cordes
Neujahrskonzert Wiener Philharmoniker
Als reiner Konsument musikalischer Schönheit habe ich das Konzert nicht aus der sicherlich kompetenten und subtilen Kritik von Walter Weidringer gewertet.
Thielemann und die Wiener Philharmoniker, das ist für mich gleichermaßen Genuss, Begeisterung, Respekt und Anerkennung.
Inhalt und Abfolge der eingespielten Filme mag man dagegen individuell kritischer sehen.
Fazit: Ein großartiger musikalischer Einsieg ins Neue Jahr 2024.
Dienstag, 02.Januar, 10:29 Uhr
Edith Bauer
Neujahrskonzert 2024
Dirigiert von Christian Thielemann plätscherte ohne große Höhepunkte dahin. Polka, Walzer, Polka, Walzer.....
Nach 50-jähriger Neujahrskonzert-Infusion hat dieses Jahr nicht dem Niveau voriger Jahre entsprochen. Leicht Enttäuschung schlich sich ein.....
Dienstag, 02.Januar, 10:28 Uhr
Harald Azeroth Weimar
Silvesterkonzert Kritik
Ich bin sehr erfreut eine solch fundierte und treffsichere Kritik von Ihnen lesen zu können. Das Konzert schätzte ich ,nachdem ich es aufmerksam verfolgt habe,ebenso ein,wie Ihr berufener Kritiker. Ich gratuliere den Wiener Philharmonikern zu diesem feinsinnig musizierten Ergebnis, erhoffe mir aber im nächsten Jahr wieder etwas mehr Mut zum Frohsinn ,vielleicht auch leicht bis zur Grenze des Übermutes, wie wir ihn aus den frühenen Konzerten unter W. Boskowskys oder anderen kennen.
Dienstag, 02.Januar, 10:17 Uhr
Norbert Schult
Neukahrskonzert
Warum so negativ.Unsere Welt bietet doch genug negatives
Haben wir verlernt und kommentarlos einfach mal zu freue?Ich war auf jeden Fall begeistert.Vielleicht weil ich ganz einfach "gestrickt,"bin
Dienstag, 02.Januar, 09:57 Uhr
Beate Schwärzler
I h r fehlender "Funkenschlag"
F u n k e n f l u g - gefällt mir besser.
Und der erhaschte mich vor dem Fernseher, wenn ich, während Christian Thielemann dirigierte, immer wieder in die Gesichter seiner Musiker schauen mußte, die da so still
vergnügt schienen und denen man die Freude am Musizieren auch ansah.
Thielemann gilt, habe ich gelesen, als "schwierig".
Hm.
Wie paßt das zusammen ?
Dienstag, 02.Januar, 09:55 Uhr
Elisabeth G.
Neujahrskonzert 1.1.2024
Überhebliche Kritik für ein wunderbares, Konzert mit grossem Jubel und standing ovations vom Publikum gefeiert!
Dienstag, 02.Januar, 09:12 Uhr
Alfred Grüner
Ich bin vollsten Zufrieden mit Dirigent Thielemann
Das Wiener Neujahrskonzert war sehr, sehr schön und war musikalisch auf hohem Niveau. Die Kritiker kann ich nur vollsten zurückweisen. Die tragen für den den Erfolg der Aufführung gar nichts bei!!!! Da sie ja selbst nichts hervorbringen. Ich wünsche allen ein erfolgreiches Jahr 2024
Dienstag, 02.Januar, 08:23 Uhr
Dr. Klaus Winkler
Kritik Neujahrskonzert Wiener Philharmoniker
Hätte eher erwartet, dass die oft bösartige Wiener Presse an der großartigen Leistung des "Preußen" Thielemann herummäkelt. Das ist - bei erster Übersicht - nicht der Fall. Mehrheitlich - zurecht - begeisterte Rezensionen.
Unerwartet, dass Sie da herummäkeln und Ihre Kennerschaft - Schönbergmarsch - zur Schau stellen!
Dienstag, 02.Januar, 08:08 Uhr
Reiner Marquart
Klangkultur
Prima gewählter Titel. Es gab an dem Konzert nichts zu bemängeln, aber wie der Artikel nuanciert aufzeigt, Funkenschlag oder herausragendes gab es nicht. Dadurch wurde es etwas langatmig.
Dienstag, 02.Januar, 04:47 Uhr
Horstkemper
Neujahrskonzert Dirgent Hr. Thielemann
Frohes neues Jahr,
Es war ein ganz tolles Neujahrskonzert ,dass hat man zum Schluss auch für den langen Applaus gemerkt. Ich fand es mega gut !
Warum muss man immer alles in Frage stellen ? Ist es gerade nicht schon schlimm genug was in der Welt so los ist? Schönen Wochenstart der 1. Woche im neuen Jahr 2024 !
Dienstag, 02.Januar, 02:11 Uhr
Klaus-Peter Werner
Neujahrskonzert in Wien mit C. Thielemann
Tja, das ist eine Konzertkritik vom BR… durchaus wohlwollend… doch mir scheinen da Dinge durchzuscheinen die zeigen, dass München sich angefasst zeigt was die Musik angeht… ich denke da an die Zeit als Thielemann in München war… die Münchner kamen mit ihm und er mit den Münchner nicht so zurecht…Münchner steht hier für Toto pro Pars… er hat ja in Dresden mit dem dortigen Klangkörper eine gute Heimat… dass Hamburg die Elbphilharmonie hat, ein Haus das München noch immer sucht… eigentlich nur für sein sehr starkes Rundfunkorchester des BR… Kompliment!… München ist nicht die Musikhauptstadt Deutschlands, Berlin eher, Leipzig und Dresden glänzen auch… ich wünsche München ein glücklicheres Händchen in der musikalischen Zukunft… Alles Gute und ein erfolgreiches Jahr!
Claus Werner
Montag, 01.Januar, 19:26 Uhr
Florian
Menzinger
Ja, auch bei mir ist der Funke während der ZDF-Übertragung heute nicht übergesprungen. Mehr noch: viele vermasselte Einsätze der Philharmoniker dieses Jahr, Pizzicato-Stellen nicht beisammen wie gelegentlich in Tutti-Stellen einzelne Stimmen auch nicht. Lag es am Orchester oder am Dirigenten?
Montag, 01.Januar, 18:20 Uhr
Dietlinde Wenk
Neujahrskonzert 2024
Dieses Konzert war für mich definitiv das beste Neujahrskonzert, das ich bisher gehört oder gesehen habe. Die hervorragenden Leistungen von Orchester und Kapellmeister sind ja nahezu selbstverständlich. Diesmal war auch das Ballett wunderbar - neu und überraschend aber dennoch traditionell. Ganz bezaubernd der Film über Bruckner während der Pause. Kurzum: Großartig, unvergesslich, begeisternd.