Im Staatstheater am Gärtnerplatz München wurde die Spielzeit 2024/25 präsentiert. Intendant Josef E. Köpllinger setzt wieder auf Diversität und ein buntes Programm. Aber auch die großen Opern kommen nicht zu kurz.
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Emotional, aktuell und vielleicht sogar verstörend – so plant Intendant Josef E. Köpplinger nach eigener Aussage auch die kommende Saison am Gärtnerplatztheater. Eine bewährte Strategie, die bereits in diesem Jahr aufgeht: Die Auslastung liegt bei bemerkenswerten 95%.
Bei der Pressekonferenz wurde deutlich, dass das Haus wieder auf größere Opern setzen wird. Den Auftakt macht macht im Herbst entsprechend Bizets "Carmen". Herbert Föttinger wird die Oper in der Originalfassung inszenieren, inklusive der französischen Dialoge. Magdalene Fuchsberger wird ihr Regiedebüt am Gärtnerplatz mit Händels "Alcina" geben, bei der das Fachwissen von Chefdirigent Rubén Dubrovsky in historischer Aufführungspraxis gefragt ist. Danach wird Dirk Schmeding Donizettis "Liebestrank" auf die Bühne bringen. Josef E. Köpplinger wird sich der fast vergessenen Operette "Waldmeister" von Johann Strauß annehmen und sie anlässlich seines 200. Geburtstags inszenieren.
"La Strada" am Gärtnerplatztheater | Bildquelle: BR / Gärtnerplatztheater Neben Wiederaufnahmen der derzeit komplett ausverkauften "Les Misérables" und "My Fair Lady", wird es weitere Musical-Produktionen geben: Sullivans "Piraten von Penzance" und "La Cage aux Folles" (Ein Käfig voller Narren) von Jerry Herman. Auch in der Sparte Ballett wird es spannend: Marco Goecke interpretiert Strawinskys "Le Sacre du Printemps" neu. Der Choreograf hatte seinen Job als Ballettdirektor in Hannover verloren, weil er eine Kritikerin mit Hundekot beschmierte. Das Verfahren gegen ihn ist mittlerweile eingestellt. Am Gärtnerplatztheater hat er bereits Fellinis "La Strada" in Szene gesetzt. Durch die Vertragsverlängerung von Intendant Josef E. Köpplinger herrscht Planungssicherheit am Haus.
Sendung: "Leporello" am 17. April 2024 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK
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