Überraschendes Debüt am Grünen Hügel: Elina Garanča singt die Kundry in der Neuinszenierung des "Parsifal". Die Lettin springt damit für Ekaterina Semenchuk ein, das gaben die Bayreuther Festspiele am Freitag bekannt.
Bildquelle: Christoph Köstlin
"Zu wissen, dass Wagner seinen ersten Versuch eines Festspielhauses in Lettland unternommen hat, macht mich unglaublich stolz und begeistert", wird Elina Garanča in der Pressemitteilung der Festspiele zitiert. Tatsächlich verdingte sich der Komponist in den 1830ern eine Weile als Kapellmeister in Riga. Geklappt hat es mit seinen Festspielplänen bekanntlich allerdings dann doch einige hundert Kilometer weiter im Süden: in Bayreuth um genau zu sein. Und genau dorthin macht sich diesen Sommer auch Elina Garanča auf.
Sie springt für Ekaterina Semenchuk ein, die aus privaten Gründen ihre Teilnahme an den Festspielen abgesagt hat. Für die lettische Mezzosopranistin Garanča bedeutet das ihr Debüt auf dem Grünen Hügel. Zur Festspieleröffnung am 25. Juli sowie am 30. Juli und am 12 August übernimmt sie die Rolle der Kundry in der Neuproduktion des "Parsifal". An den restlichen Terminen übernimmt Ekaterina Gubanova, die in Bayreuth "bereits bekannt und hoch geschätzt" sei, so die Festspiele in ihrer Mitteilung. Festspielleiterin Katherina Wagner sei beiden Künstlerinnen dankbar für die kurzfristige Übernahme, heißt es dort weiter.
Sendung: "Leporello" am 5. Mai ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK
Kommentare (1)
Freitag, 05.Mai, 15:25 Uhr
Herbert Wiedholz
Schade, daß nur noch schöne Gesichter zählen ... Bayreuth demontierte sich langsam, aber sicher selbst, da Frau Wagner keine Ahnung von Gesang hat.
Nur Promi-Sänger zu holen reicht für solch ein Festival eben nicht!