Kurz vor Weihnachten haben die Bayreuther Festspiele ihren Spielplan fürs nächste Jahr veröffentlicht. Es gibt wieder zwei Open-Airs und gestartet wird mit "Parsifal".
Bildquelle: BR/Kristina Kreutzer
Offiziell startet das Festspiel-Programm 2023 schon am 24. Juli. Festivalchefin Katharina Wagner lädt wieder zum Open-Air mit freiem Eintritt. Im vergangenen Sommer waren die zwei Konzerte des Festspielorchesters und einiger Solistinnen und Solisten gerade bei den Menschen in der Region Bayreuth sehr gut angekommen.
Wie schon länger angekündigt, startet das weltberühmte Festival am 25. Juli 2023 mit einem neuen "Parsifal" in 3D unter Regie des US-amerikanischen Professors für Musik und Theaterkunst Jay Scheib. Um die Neuinszenierung hatte es kürzlich schon Debatten gegeben: Denn nur wenige Zuschauer werden in den vollständigen Genuss des neuen 3D-"Parsifal" kommen. Aus finanziellen Gründen werden lediglich 330 Augmented-Reality-Brillen angeschafft – dabei haben fast 2.000 Menschen Platz im Festspielhaus. Dem größten Teil des Publikums bleibt damit das vollständige Eintauchen in die Computerwelten verwehrt.
Die Titelpartie im "Parsifal" singt Joseph Calleja, der damit sein Bayreuth-Debüt gibt. Die musikalische Leitung hat Pablo Heras-Casado.
Wieder zum Programm gehört der vierteilige "Ring des Nibelungen" in der Regie von Valentin Schwarz. Die Inszenierung war bei ihrer Premiere im vergangenen Sommer höchst umstritten und hatte wahre Proteststürme im Festspielhaus ausgelöst. Außerdem auf dem Spielplan: "Tristan und Isolde", "Tannhäuser" und "Der Fliegende Holländer". Musikalisch interessant dürfte der "Tannhäuser" werden, denn hier dirigiert erstmals Nathalie Stutzmann, die Musikdirektorin des Atlanta Symphony Orchestra, in Bayreuth. Als "Holländer" ist John Lundgren vorgesehen.
Sendung: "Leporello" am 22. Dezember 2022 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK
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