Die angeregte Umbenennung des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt in "Kammerphilharmonie Ingolstadt" beschäftigt die Kommunalpolitik. Am Mittwoch berät der Verwaltungsausschuss, bevor am Donnerstag, 09. April, dann der Stadtrat entscheidet.
Bildquelle: Foto Weinretter
Der Name soll künftig "Kammerphilharmonie Ingolstadt" lauten. So hat es der Geschäftsführer des Orchesters Felix Breyer angeregt. Er verspricht sich davon ein verbessertes Marketing. Zudem soll so die Verbundenheit mit der Region besser zum Ausdruck kommen. Doch im Orchester und der Stadtgesellschaft wird die Umbenennung konträr diskutiert. Kritiker weisen darauf hin, dass das Georgische Kammerorchester Ingolstadt schon seit über drei Jahrzehnten unter dem jetzigen Namen spielt, also seitdem das Ensemble nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1990 aus Georgien nach Deutschland übersiedelte und seine neue Heimat in Ingolstadt fand.
Den neuen Namen bekannt zu machen, koste Zeit und Geld, geben die Kritiker zu bedenken. Die Stadtratsfraktionen von SPD und den Grünen regen in diesem Zusammenhang an, das finanzielle Risiko der Stadt Ingolstadt zu reduzieren. Die Fraktionen beantragen eine erfolgsabhängige Vergütung für Geschäftsführung und künstlerische Leitung. So soll deren Motivation erhöht werden, sich für den Erfolg des Orchesters einzusetzen. Das Georgische Kammerorchester hat zwar einige Sponsoren, wird aber vor allem durch die Stadt Ingolstadt finanziert und erhält zudem Zuschüsse vom Land Bayern.
Sendung: "Leporello" auf BR-KLASSIK am 08.04.2025 ab 16:05 Uhr
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