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Kino-Filmtipp: "Maria" Angelina Jolie als Maria Callas

Maria Callas, die vor kurzem 100 Jahre geworden wäre, war "La Divina" – die unerreichte Göttin der Oper. In seinem Film "Maria" zeichnet der chilenische Regisseur Pablo Larraín ein bewegendes Leinwandporträt der Callas zwischen den Erinnerungen an ihre große Vergangenheit und dem unstillbaren Wunsch nach einem letzten Auftritt. Am 6. Februar ist Kinostart in Deutschland.

Bildquelle: STUDIOCANAL GmbH / Pablo Larraín

Filmtipp

"Maria" - Biopic über Maria Callas

Es dauert genau so lang, ein Omelette zu braten wie Vincenzo Bellinis Arie "Casta Diva" zu singen. Maria Callas singt sie in ihrer Pariser Küche, nur für ihre Haushälterin, um ihre Stimme zu testen – vier Jahre nach ihrem letzten öffentlichen Auftritt. Stimmprobleme haben sie zur Zurückgezogenheit gezwungen.

Letztes Lebensjahr einer Legende

Mit 53 Jahren lebt die Primadonna in einer riesigen, fast leeren Wohnung in Paris, umsorgt von ihrem Diener-Paar Bruna und Ferrucio. Am Essen hat sie kein Interesse, den Schinken bekommen ihre Pudel. Stattdessen beginnt der Tag mit einem Cocktail aus Tabletten, die ihre Angestellten vergeblich vor ihr verstecken..

Ein Film zwischen Glanz und Melancholie

Pablo Larraíns Film "Maria" zeigt die Callas im letzten Jahr ihres Lebens, gespielt von Angelina Jolie. Die Szenen aus ihrem Pariser Alltag sind durchzogen von Rückblicken: umjubelte Auftritte in Venedig, Mailand oder London. Mit beeindruckender Detailtreue wechselt die Farbgebung zwischen Technicolor, Schwarz-Weiß und der Gegenwart. Kostüme, Maske und Ton versetzen das Publikum direkt in die Welt der Operndiva.

Maria Callas (Angelina Jolie) | Bildquelle: STUDIOCANAL GmbH Bildquelle: STUDIOCANAL GmbH Jolie verkörpert die Callas mit einer beeindruckenden Mischung aus Stolz, Würde und Verletzlichkeit. Neben ihrem Pariser Alltag und künstlerischen Rückblenden beleuchtet der Film auch die Beziehung zu Aristoteles Onassis – eine Liebe voller Abgründe, in der die Callas oft mehr Trophäe als Partnerin war.

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Das bewegende Porträt einer Ikone

Regisseur Larraín zeichnet ein vielschichtiges Bild der "Primadonna assoluta" und ihrer unermesslichen Wirkung. Der Opern- und Filmregisseur Franco Zeffirelli teilte die Operngeschichte gar in "vor" und "nach Callas" – sie revolutionierte die Oper mit emotionaler Tiefe und Intensität. Doch der Film zeigt auch die Schattenseiten ihres Lebens: den Schmerz, die Einsamkeit und den unstillbaren Wunsch nach einem letzten Auftritt.

"La Divina" Maria Callas (Angelina Jolie) | Bildquelle: STUDIOCANAL GmbH / Pablo Larraín Bildquelle: STUDIOCANAL GmbH / Pablo Larraín Neben Angelina Jolie wird vor allem die Stimme der Callas zur zweiten Hauptdarstellerin des Films. Kurz nach ihrem 100. Geburtstag würdigt dieser bemerkenswerter Film die Legende, ohne sie zu verklären. Er fängt die Größe und den Schmerz der Jahrhundertsängerin ohne Effekthascherei ein und übersetzt sie in opulente Bilder – mit einer Hauptdarstellerin, die einen durchaus gefangen nimmt.

"Maria" in den deutschen Kinos

Regie: Pablo Larraín, mit Angelina Jolie, Alba Rohrwacher, u.a., Kinostart Deutschland: 6. Februar 2025.

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MARIA Trailer German Deutsch (2025) Angelina Jolie

Sendung: "Allegro" am 27. Januar ab 6:05 Uhr auf BR-KLASSIK

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