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Salzburger Osterfestspiele 2024 Anna Netrebko kommt zurück

Die Salzburger Osterfestspiele haben ihr Programm für 2024 bekanntgegeben. Viele alte Bekannte sind dabei – Jonas Kaufmann zum Beispiel oder Lise Davidsen. Und eine prominente Rückkehrerin: Anna Netrebko.

Anna Netrebko | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Bildquelle: picture-alliance/dpa

Nach Italien will man reisen, im kommenden Jahr, im Frühjahr, dann wenn die Salzburger Festspiele ihr österliches Intermezzo abfeiern. Das tut Intendant Nikolaus Bachler in seiner Pressemeldung vom Donnerstag kund. Immerhin sei Salzburg "seit Jahrhunderten" mit Italien verbunden. Eine Frage des Lebensgefühls sei das. "Dieses historische Band wollen wir aufnehmen und Italien in allen Facetten in Oper, Konzert, Lied und Tanz nachspüren", schreibt Bachler.

Salzburger Osterfestspiele setzen auf Italien

Und was bedeutet das konkret? Nun, zum einen, dass viele der beteiligten Künstlerinnen und Künstler aus Italien stammen. Engagiert hat man das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia Roma, inklusive Antonio Pappano als Dirigenten. Gespielt werden unter anderem Verdis Requiem und die selten programmierte Oper "La Gioconda" von Amilcare Ponchielli. Dazu gibt es, ganz unitalienisch, noch ein bisschen Berlioz und Martinů.

Jonas Kaufmann teilt sich mit Anna Netrebko eine Bühne

Der Tenor Jonas Kaufmann | Bildquelle: Gregor Hohenberg / Sony Classical Auch 2024 bei den Salzburger Osterfestspielen dabei: Startenor Jonas Kaufmann | Bildquelle: Gregor Hohenberg / Sony Classical Und einige große, sehr große Namen sind am Start in Salzburg. Christian Gerhaher veranstaltet einen Liederabend, Lise Davidsen tut es ihm gleich und Jonas Kaufmann teilt sich eine Bühne mit – oh ja – Anna Netrebko. Die Starsopranistin, die nach dem russischen Angriff auf die Ukraine bei vielen in Ungnade gefallen war, weil sie in der Vergangenheit eine gewisse Nähe zum russischen Regime gepflegt hatte, feiert damit ihr Comeback an der Salzach. Bachler hatte schon im April letzten Jahres verkündet, dass er die Aufregung um die Sängerin für übertrieben halte. Man könne Netrebko nicht ausgrenzen, sagte er damals dem "Standard" und plädierte für mehr Gelassenheit.

Noch offen ist, was die Festspiele nächstes Jahr in der erst dieses Jahr eingeführten Tanz- und Elektrosparte bieten wollen. Klar sei jedoch, dass man diese Spielfläche fortsetzen werde. Wie genau, das werde noch bekanntgegeben.

Sendung: "Leporello" am 16. März ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK

Kommentare (8)

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Sonntag, 19.März, 21:15 Uhr

Peter Valko

Ich bin froh, daß er nicht mehr die Bayerische Staatsoper leitet. Für seinen "Mut" finde ich nur schwer die Worte. Ohne Netrebko kann ich sehr gut leben.. und zu den Osterfestspiele hat es mich nie hingezogen.

Freitag, 17.März, 18:38 Uhr

Eusebius

Kultur für Bachler- nur geiles Geschäft? Supi!

Netrebko, wird „zu hoch gehängt“, Herr Bachler? Die Frau hat sich eindeutig auf die Seite der Russ.Separatisten gestellt, die das Leid in der Ukraine begonnen haben. Davon hat sie sich nie distanziert. Bitte, dann rennt doch zum schönen Belcanto, verkauft die Kultur zur Star- Vermarktungsmaschine, egal ob diese Stars windige oder halbherzige rette - eigene- Haut- Statements abgeben. Hauptsache Salzburg kracht. Da ist die Industrie ( Mc Donald hat Russland zb. den Rücken gekehrt) weiter, als die Kultur. Verrückte Welt!

Freitag, 17.März, 12:02 Uhr

Wilfried Schneider

Osterfestspiele Salzburg

Wer trotz der Schweinerei, die Salzburg im Verein mit dem Ellbogenspezialisten Bachler der Sächsischen Staatskapelle und Thielemann angetan haben, diese "Bachlerspiele" noch besucht, sollte besser schweigen. Jeder, der sich einigermaßen auskennt, weiß doch, wie der Herr Bachler tickt.

Freitag, 17.März, 09:30 Uhr

Marianne Waldenmaier

Osterfestspiele 2024

Bravo, eine gute und mutige Wahl!

Freitag, 17.März, 09:29 Uhr

Gufo

Felix Austria

Bella gerant alli, tu felix Austria nube !Seit 1955 ist Österreich mit seiner Neutralität gut gefahren. Das Habsburger Reich ist zwar zusammengeschrumpft, aber kulturell ist felix Austria ein Riese geblieben. Die Osterfestspiele sind wieder ein schlagender Beweis dafür. Nota bene: Auch Amilcare Ponchiellis "La Gioconda" ist eine Oper, die nicht nur wegen des Tanzes der Stunden musikalischen Genuss verspricht.

Freitag, 17.März, 08:48 Uhr

Fred Keller

JONAS KAUFMANN TEILT SICH MIT ANNA NETREBKO EINE B

Bitte wer erfindet sich solche Überschriften bei BR? Netrebko und Kaufmann teilten sich die letzten Jahre unzählige Male die Bühne, zuletzt im Jänner 2023 in Wien - Aida.

Donnerstag, 16.März, 17:42 Uhr

Regine Metz

Widerlich!

Bei dieser Einstellung von Bachler kann es nur heißen "Salzburg meiden!" ... zumindest für die, denen Moral und Menschlichkeit am Herzen liegt!

Donnerstag, 16.März, 15:13 Uhr

paul-ludwig voelzing

soitsburg oder auch: jedem wohl und niemand weh

tu felix austria nube! oder so ähnlich ... und anstelle der gioconda empfehle ich eine einschlägige verdi-oper

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