Ein stolzes Jubiläum für eine Musik-Sendung: BR-KLASSIK feiert sieben Jahrzehnte "Tafel-Confect" – und hat aus diesem Anlass sieben Videoclips gedreht, die die Alte Musik ins Heute holen. Mit dabei sind Stars wie die Gambistin Hille Perl, der Blockflötist Maurice Steger, die Geigerin Meret Lüthi oder das Ensemble l’arte del mondo.
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Gedreht wurden die Videos größtenteils im kürzlich eingeweihten Studio Franken in Nürnberg, konzipiert hat sie der deutsch-französische Regisseur Philippe Matic-Arnauld des Lions. Mal poetisch, mal augenzwinkernd, aber immer überraschend zeigen sie Musik der Vergangenheit für ein Publikum der Gegenwart.
Gamben-Star Hille Perl und ihre Tochter bezaubern mit einer Chaconne aus der Sammlung "Le Nymphe di Rheno" des Barockkomponisten Johannes Schenck – und begegnen dabei einem Schatten aus der Vergangenheit. Traum und Wirklichkeit, Tanz und Trance werden eins.
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Er bringt die Blockflöte zum Sprechen wie kaum ein anderer: Maurice Steger spielt Telemanns Flöten-Fantasie Nr. 1 in A-Dur rhapsodisch, quirlig, kommunikativ. Und zeigt, wie man auf einem kleinen Instrument große Musik macht.
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Power, Rasanz, Lebensfreude: der Schluss-Satz aus dem Concerto grosso D-Dur op. 5 Nr. 6 von Evaristo Felice Dall'Abaco ist funkensprühende Barockmusik. Werner Ehrhardt und sein elektrisierendes Ensemble l'arte del mondo holen die Musik aus dem 18. Jahrhundert auch visuell vom Damals ins Heute.
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l’arte del mondo
Concerto grosso D-Dur op. 5 Nr. 6
Musik nicht nur für die Adventszeit: In dieser Sonate zeichnet Heinrich Ignaz Franz Biber die Begegnung Marias mit dem Engel Gabriel musikalisch nach. Eine Aufnahme im Kornspeicher Lehrberg zwischen Licht und Dunkel, Verheißung und Vorfreude.
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Meret Lüthi (Violine) | Les Passions de l'Âme
H.I.F. Biber: Rosenkranzsonate Nr. 1
Der Gott Phoebus ist der Inbegriff der Vollkommenheit. Sopranistin Marie Luise Werneburg und Cembalistin Elina Albach und Regisseur Philippe Matic-Arnauld des Lions reflektieren in diesem Video über das Ideal der Perfektion – und über die Frage, wo die Grenze zwischen "menschlich" und "künstlich" verläuft.
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Besinnliche Klänge und spektakuläre Bilder: Das Vokalensemble aus ehemaligen Mitgliedern des Windsbacher Knabenchors (Leitung: Justus Merkel) singt eine Motette des Coburger Hofkapellmeisters Melchior Franck und bringt Licht in die Dunkelheit.
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"Meine Worte können nicht beschreiben, was meine Augen sehen/ Mein Herz nicht ertragen, was meine Gefühle hervorrufen/ Meine Tränen nicht auffangen, was das Leben hinterlässt" - die deutsch-iranische Komponistin Cymin Samawatie und die Gambistinnen Hille und Marthe Perl setzen mit diesen Zeilen ein Zeichen für die Frauen im Iran. Und setzen die persischen Verse (Übertragung: Ali Abdollahi) mit einem zeitlos aktuellen Lied des Renaissance-Komponisten John Dowland in Beziehung: "Flow my tears". Alte Musik und Jazz vereinen sich zu einem Statement gegen Gewalt und Unterdrückung.
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