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Georg Philipp Telemann zum 250. Todestag Autodidakt, Jurastudent und Hitkomponist

Obwohl ihm die Musik nicht in die Wiege gelegt wurde, war der gebürtige Magdeburger Georg Philipp Telemann einer der erfolgreichsten und produktivsten Komponisten seiner Zeit. Der Autodidakt konnte gut von seinen Einnahmen als Musiker leben. Besonders das Musikleben seiner Wahlheimat Hamburg prägte er nachgiebig. Am 25. Juni 1767 starb Telemann im für die damalige Zeit biblischen Alter von 86 Jahren.

Bildquelle: picture-alliance/dpa

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Telemann - sein Leben, seine Erfolge

Grollte der Himmel über Hamburg, schrieb er eine Donnerode. Starb sein Kanarienvogel, würdigte er das Tier mit einer Trauermusik. Als das Buch "Gullivers Reisen" heraus kam, setzte er sämtliche seltsamen Figuren aus dem Roman in Musik um. Georg Philip Telemann absorbierte, was um ihn herum geschah. Und erschuf so eine neue Unterhaltungskultur. Sein Publikum war hingerissen von seinem feinsinnigen Humor.

Telemann - der barocke Fließband-Komponist?

Telemann wurde und wird auch noch heute oft als flacher Vielschreiber abgestempelt, dem Quantität über Qualität ging. In der Tat umfasst sein Oeuvre über 3.600 Werke in allen zu seiner Zeit gängigen Gattungen, entstanden in einem Zeitraum von rund 75 Jahren; etliche Stücke gelten aber auch als verschollen. Tatsächlich hinterließ Telemann mit seinen vielen Werken mal lausbübisch anmutende, mal kernige, mal berührende und immer klangvolle Momentaufnahmen seiner Zeit. Telemanns Arbeitsstil galt als rasant und progressiv. Und so schickte er seine Stücke hinaus in die Welt, war in der Musikszene mit wichtigen Persönlichkeiten perfekt vernetzt. So soll Telemann beispielsweise mit Georg Friedrich Händel eine lebenslange Freundschaft verbunden haben.

Zum 250. Todestag Telemanns erinnert BR-KLASSIK mit sechs Sondersendungen an den großen Komponisten.

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