Salzburger Festspiele
19. Juli bis 31. August 2024
Mit einem Festakt in der Felsenreitschule wurden die diesjährigen Salzburger Festspiele offiziell eröffnet. Bis zum 31. August werden bei dem traditionsreichen Festival rund 200 Aufführungen in den Sparten Oper, Schauspiel und Konzert geboten.
Bildquelle: imago/Rudolf Gigler
Zum Festakt in der Felsenreitschule waren am Donnerstagvormittag zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft geladen. Die österreichische Nationalratspräsidentin Doris Bures eröffnete damit offiziel die 96. Salzburger Festspiele. Die Festrede hielt der österreichische Kulturphilosoph Konrad Paul Liessmann. Er stellte die Bedeutung der Kunst besonders in der gegenwärtigen schwierigen politischen Weltlage in den Mittelpunkt: Bildung in der Schule sei die notwendige Voraussetzung, um Zugang zu Kunst und Kultur zu bekommen.
Szene aus "The Exterminating Angel" | Bildquelle: dpa-Bildfunk Mit der Uraufführung der Oper "The Exterminating Angel" von Thomas Adès, der auch am Pult steht, wird dann am Abend das Opernprogramm der diesjährigen Festspiele eröffnet, unter anderem mit Thomas Allen, Amanda Echalaz, David Adam Moore und Anne Sofie von Otter.
Es ist inzwischen schon Tradition, dass die Salzburger Festspiele vor den ersten großen Opernpremieren mit einer "Ouverture spirituelle" beginnen, bei der auch immer die Musik jeweils einer großen Weltreligion - ob Judentum, Buddhismus oder Islam - im Fokus der Konzerte steht. In diesem Jahr nun geht es um die christlichen Ostkirchen: ein Thema, das durch die derzeitigen gesellschaftlichen Umwälzungen nicht nur eine spirituelle Dimension, sondern auch eine immense politische Brisanz entwickelt hat.