Gerade ist der Online-Vorverkauf für das diesjährige Wagnerspektakel in Bayreuth gestartet. Menschen unter 25 Jahren machen die Festspiele ein ganz besonderes Angebot.
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90 Euro - das ist nicht wenig, für Bayreuther Verhältnisse allerdings ein Schnäppchen. Man habe ein Sonderkontingent eingerichtet, um "musikaffinen und neugierigen Jugendlichen bis 25 Jahren" ein erschwingliches Festspielerlebnis zu ermöglichen, heißt es in einer Pressemitteilung der Festspiele. "Schnell sein lohnt sich", steht da außerdem. Denn: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Bewerben kann man sich für Karten per Mail an wagnerforstarters@bayreuther-festspiele.de. Ein weiterer Vorteil: Man kann sich in diesem Fall auch für einzelne Vorstellungen des umstrittenen "Rings" von Valentin Schwarz bewerben - normalerweise sind Tickets immer nur für den kompletten Zyklus zu haben.
Am Sonntag um 14 Uhr startet außerdem der Online-Ticketverkauf für die Festspiele. Dazu müssen Interessierte zuerst ein Kundenkonto auf der Seite der Bayreuther Festspiele einrichten. Dann stellt man sich in eine virtuelle Warteschlange. Insgesamt kann jeder und jede bis zu zwölf Eintrittskarten erwerben.
In der Oper mit der AR-Brille: Das wird es zumindest für einen Teil des "Parsifal"-Publikums geben | Bildquelle: Bayreuther Festspiele Die diesjährigen Wagnerfestspiele starten wie immer am 25. Juli und enden am 28. August. Los geht es mit der Neuinszenierung des "Parsifal" durch den Regisseur Jay Scheib. Zum ersten Mal in der Festspielgeschichte soll dabei mit Augmented Reality gearbeitet werden. Das Bühnenbild wird also teilweise virtuell sein. Problem nur: Um die virtuellen Teile zu sehen, braucht man eine spezielle Brille. Und in deren Genuß wird nur ein kleiner Teil des Publikums kommen. 330 Brillen stehen etwa 2000 Menschen im Saal gegenüber. Der Verwaltungsrat hatte die Anschaffung weiterer Brillen blockiert - was auch als Spitze gegen Festspielchefin Katharina Wagner gewertet werden kann, deren Zukunft in Bayreuth noch offen ist.
Bereits sich ist, dass Ekaterina Semenchuk im "Parsifal" nicht die Kundry singen wird. Die Sängerin müsse aus "privaten Gründen" absagen, teilten die Festspiele am Freitag mit - und präsentierten gleich eine Alternative. Anstelle von Semenchuk wird Elina Garanča die Eröffnungspremiere singen. Die Lettin gibt damit ihr Debüt auf dem Grünen Hügel. Sie teilt sich die Rolle der Kundry mit Ekaterina Gubanova, die in Bayreuth "bereits bekannt und hoch geschätzt" sei, so die Festspiele in ihrer Mitteilung. Festspielleiterin Katherina Wagner sei beiden Künstlerinnen dankbar für die kurzfristige Übernahme, heißt es dort weiter.
Sendung: "Allegro" am 7. Mai ab 6:05 Uhr auf BR-KLASSIK
Kommentare (1)
Dienstag, 09.Mai, 19:08 Uhr
Limmer Albert
Tickets
Ich bin zweimal leer ausgegangen. Was ist das für ein System, wenn ein paar Glückliche gleich 32 reservieren und kaufen kann.