KIKA-Reporter Tobias Krell alias Checker Tobi ist beim BRSO zu Gast und "checkt" das Orchester, gemeinsam mit Schulklassen. Aber was hat Checker Tobi eigentlich selbst mit Klassik am Hut? Und welches Instrument würde er gern mal ausprobieren? Das verrät er im Interview.
Bildquelle: Markus Konvalin
BR-KLASSIK: Tobias, kannst du dich erinnern, wann du zum ersten Mal mit klassischer Musik in Berührung gekommen bist?
Tobias Krell: Ich glaube, das war in der Grundschule. Im Musikunterricht sind wir als Klasse zur "Zauberflöte" gegangen. Und ich kann mich noch genau daran erinnern, dass ich gebannt war von dem, was ich auf der Bühne gesehen habe. Als sich Papageno umbringen wollte, hab ich geschrien: "Nein, tu's nicht!" Also ich bin da voll mitgegangen. Aber ich bin eigentlich mit klassischer Musik nicht weiter sozialisiert.
BR-KLASSIK: Interessant, denn deine Mutter ist ja Musikwissenschaftlerin.
Tobias Krell: Genau, sie hat auch lange in Mainz in der Bibliothek gearbeitet, spielt auch Instrumente. Ich habe auch Instrumente gelernt.
BR-KLASSIK: Welche?
Tobias Krell: Ich habe Blockflöte gespielt, dann ein bisschen Klavier und ganz lange Gitarre. Über die Gitarre und die Schulband bin ich aber sehr schnell in die Metal-Richtung abgedriftet. Klassische Musik hat bei uns zu Hause gar nicht mehr so stattgefunden.
Ich habe Blockflöte gespielt, dann ein bisschen Klavier und ganz lange Gitarre.
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Der Orchester-Check | Reportage für Kinder | Checker Tobi
BR-KLASSIK: Im Juni moderierst du die "Echtzeit" beim BRSO, eine Veranstaltung speziell für Grundschulklassen. Du bist also ganz nah dran an einem Profiorchester und den verschiedenen Instrumenten. Gibt es ein Wunschinstrument, dass du gerne mal ausprobieren würdest?
Tobias Krell: Wenn ich mir ein Orchesterinstrument aussuchen müsste, dann wäre es vermutlich die Trompete oder die Posaune. Ich mag die Blechblasinstrumente sehr gerne, weil die einfach so einen vollen Klang erzeugen. Die können alles von hinten anschieben, das finde ich fantastisch.
BR-KLASSIK: Du bist ein Medienprofi im Bereich der Wissensvermittlung, vor allem für Kinder. Wie ist es für dich, bei der "Echtzeit" im voll besetzten Münchner Herkulessaal vor über tausend Kindern zu stehen? Bist du noch nervös?
Sein Traum war es, TV-Reporter zu werden. Inzwischen ist er ein Star im Kinderfernsehen und auf YouTube: Checker Tobi alias Tobias Krell. | Bildquelle: BR\Astrid Ackermann Tobias Krell: Auf jeden Fall. Ich bin zwar oft und regelmäßig auf Bühnen und in großen, von Kindern gefüllten Sälen. Trotzdem bin ich jedes Mal nervös, bevor ich dann da rausgehe. Kinder sind ein tolles Publikum, denn wenn sie was feiern, dann richtig. Und wenn sie einem mit Applaus und guter Laune entgegenkommen, ist die Aufregung sofort verflogen. Bei mir zumindest.
Es macht mir Spaß, Kindern einen Einblick in die Welt der klassischen Musik zu geben.
BR-KLASSIK: Warum ist Musikvermittlung für Kinder für dich wichtig?
Tobias Krell: Ich finde, es macht einfach eine Welt auf. Eine Welt, die vielleicht viele Kinder sonst gar nicht betreten würden, zu der sie keinen Zugang hätten. Es macht mir Spaß, Kindern einen Einblick in diese Welt der Konzerte, Symphonieorchester und der klassischen Musik zu geben. Und wirklich jedes Mal sitzen Kinder im Publikum, und wenn es nur drei, vier, fünf Kinder sind, die mit offenem Mund und offenen Augen staunen, weil sie so etwas noch nicht gesehen, erlebt, gehört, gefühlt haben. Dafür allein lohnt sich es schon.
Sendung: "Allegro" am 4. Juni 2024 ab 6:05 Uhr auf BR-KLASSIK
Kommentare (2)
Mittwoch, 05.Juni, 17:02 Uhr
Herbert Gurth
Ich kann Frau Bergmann nur zustimmen! Ich verstehe das Sinfonieorchester nicht ...
Dienstag, 04.Juni, 17:02 Uhr
Helga Bergmann
Wer ist das?
Muss man den kennen? Ich glaube nicht, daß die Schnittmenge zwischen BR-Klassik Hörern und KiKa auch nur nennenwert ist.
Mir fehlen in den letzten Monaten die wirklich guten Künstlergespräche auf ihrem Sender.