Der Deutsche Komponistenverband hat einen neuen Präsidenten: Moritz Eggert. Er war einstimmig vom Bundesvorstand des DKV gewählt worden. Eggert tritt damit die Nachfolge von Enjott Schneider an, der Mitte September aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten ist.
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Wie der Deutsche Komponistenverband am Dienstag bekannt gab, ist Moritz Eggert am Freitag einstimmig vom Bundesvorstand des DKV zum neuen Präsidenten gewählt worden. Vizepräsident Ralf Weigand, der interimistisch den Vorsitz übernommen hatte, freut sich über dieses starke Votum: "Ein guter Tag für die zahlreichen Komponistinnen und Komponisten aller Genres im Land, die derzeit nicht gerade mit guten Nachrichten überschüttet werden. Moritz wird mit seinem Elan und seiner Eloquenz unsere Anliegen prominent in Politik und Gesellschaft vertreten und dazu beitragen, dass die Relevanz und Rolle der Musikurheber als initiale Kreateure aller Musik gesellschaftlich begriffen und angemessen eingeordnet wird."
Der DKV schreibt in seiner Pressemitteilung, mit Moritz Eggert sei ein musikalischer Top-Experte für dieses Amt gewonnen worden, der sich weit über das Komponieren hinaus einen Namen gemacht hat: als Pianist, Performer und diskussionserfahrener Kulturpolitiker, der sich in seinem "Bad Blog of Musick" in der "neuen musikzeitung" immer wieder zu Wort meldet. Moritz Eggert war bereits von 2004 bis 2007 Mitglied im Vorstand des DKV und gehört seit 2008 dem Bundesfachausschuss "Musikurheber" der GEMA an. Seit 2010 ist er Professor für Komposition an der Münchener Hochschule für Musik und Theater und engagiert sich als leidenschaftlicher Unterstützer der jüngeren Komponistengeneration.
Die Herausforderungen der nächsten Monate werden zahlreich sein.
"Ich freue mich sehr, auf Wunsch des Vorstands ab sofort das Amt des DKV-Präsidenten zu übernehmen, das mein geschätzter Vorgänger Enjott Schneider aus privaten Gründen zur Verfügung gestellt hat", so Moritz Eggert. "Wir können Enjott nicht genug danken für sein viele Jahre umspannendes Engagement in sowohl der GEMA wie auch dem DKV – es sind auf jeden Fall sehr beeindruckende Fußstapfen, die ich mir nicht anmaße so schnell ausfüllen zu können. Man könnte sich sicherlich kaum eine seltsamere Zeit vorstellen, diesen Verband zu übernehmen. Die Herausforderungen der nächsten Monate werden zahlreich sein in einer Zeit, in der viele unserer Mitglieder existenziell bedroht sind. Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass ich mich auf ein sehr starkes Team aus engagierten Landesverbänden und Fachgruppen verlassen kann, auf deren Rat und Unterstützung ich bauen kann."
Sendung: Leporello am 3. November ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK