Alle Wege führen zu Mozart - und für die nächste Ausgabe der Mozartwoche Salzburg heißt das konkret: über Werke von Händel, Bach und Haydn. Und Monteverdi, dessen Oper "L'Orfeo" in einer Inszenierung mit Festivalleiter Villazón auf die Bühne kommt.
Bildquelle: Wolfgang Lienbacher
Das Programm für die Mozartwoche 2025 ist ganz den Komponisten gewidmet, die für Mozart Vorbild waren und ihm Inspiration brachten. "Genies haben die Fähigkeit, das Herausragende aus dem Vorangegangenen zu begreifen und zu synthetisieren. Sie können dem sie umgebenden Zeitgeist ihre Stimme und Form geben und, mehr noch, neue Wege der Konstruktion, neue Verbindungen, neue Resultate schaffen", erklärt Intendant Rolando Villazón.
Inspiration für die Gestaltung der Mozartwochen-Ausgabe unter dem Motto "Destination Mozart", erklärt Rolando Villazòn bei der Vorstellung des Programms 2025, habe er sich von Nikolaus Harnoncourt und seinem Buch "Der musikalische Dialog" geholt. Mit Monteverdis Oper "L'Orfeo" komme eines der beeindruckendsten Meisterwerke der Musikgeschichte auf die Bühne der Mozartwoche. Mozart sei schließlich ohne "Ausgangspunkt" Monteverdi nicht zu denken. Die Inszenierung von Regisseur und Puppenspieler Nikolaus Habjan in Dresden kommt in einer adaptierten Fassung nach Salzburg. Villazón wird wie schon in Dresden die Titelpartie singen. Christina Pluhar, Alice Rossi, Céline Scheen und Tamara Ivaniš werden gemeinsam mit Puppenspielern auf der Bühne stehen.
Die historische Fassung einer Inszenierung mit Marionetten kommt dann bei Mozarts Singspiel "Die Gärtnerin aus Liebe" zur Aufführung. Anlass sind zwei Jubiläen: Vor 250 Jahren wurde das Singspiel uraufgeführt - und vor 50 Jahren entstand eine Inszenierung für das Salzburger Marionettentheater.
Dirigentin Oksana Lyniv gibt ihr Debüt bei der Salzburger Mozartwoche 2025. | Bildquelle: Guido Calamosca Zum ersten Mal wird die ukrainische Dirigentin Oksana Lyniv in Salzburg am Pult der Wiener Philharmoniker stehen - an einem von drei Konzertabenden der Philharmoniker. Ebenfalls bei diesem Konzert dabei: Juan Diego Flórez und Rainer Honeck. Jordi Savall wird eine von ihm erarbeitete Fassung von Mozarts C-Moll-Messe dirigieren. Das Abschlusskonzert übernimmt als Dirigent des Mozarteumorchesters Andreas Ottensamer.
Das komplette Programm der Mozartwoche 2025 finden Sie hier.
Weitere Highlights des Programms sind Mozarts Bearbeitung von Händels "Das Alexanderfest" und eine Uraufführung des jungen Komponisten Tsotne Zedginidze. Unter den Künstler:innen und Ensembles 2025 sind: Ádám Fischer, Igor Levit, Sonya Yoncheva, Lisa Batiashvili, Fazil Say, Michael Schade, der Concentus Musicus Wien, das Collegium Vocale Gent mit Philippe Herreweghe, das Mahler Chamber Orchestra mit Mitsuko Uchida, die lautten compagney BERLIN und das Chamber Orchestra of Europe mit Robin Ticciati.
Neben Streetdance gibt es Bachs "Kaffeekantate" als Kaffeehaus-Konzert, eine neue Auflage des erfolgreichen Formats "Briefe und Musik", einen Kinoabend "Mozart à la Chaplin" mit Livemusik, eine Mozart-Quiz-Show und einen Abend unter dem Titel "Backhendl Amade Mozart".
Kommentare (0)