Pianist Igor Levit präsentiert am Donnerstag und Freitag in London ein Konzert, das mindestens 16 Stunden dauern wird. Unter der Regie von Performancekünstlerin Marina Abramovic spielt er "Vexations" von Erik Satie.
Bildquelle: SF/ Marco Borrelli
Igor Levit wird diesen Donnerstag und Freitag ein Marathon-Konzert in London geben. Mindestens 16 Stunden soll es dauern. Die serbische Performancekünstlerin Marina Abramovic ist als Regisseurin dabei. Die 78-Jährige ist bekannt für ihre radikalen Performances. Das Publikum werde Zeuge eines Moments der Stille, der Ausdauer, der Unbeweglichkeit und Versunkenheit, in der die Zeit aufhöre zu existieren, erklärte Abramovic auf der Internetseite des Southbank Centres, das das Konzert veranstaltet.
Levit spielt das Klavier-Solowerk "Vexations" von Erik Satie. Dabei handelt sich um ein sich 840 Mal wiederholendes Musikstück. Üblicherweise wechseln sich mehrere Pianisten ab, um das Stück ohne Unterbrechung zu spielen. Während der Corona-Pandemie hatte Levit das Stück bereits in seinem Berliner Studio gespielt und das Studiokonzert im Internet live gestreamt. In der britischen Zeitung "The Guardian" empfahl Levit seinen Zuhörern: "Tauchen Sie einfach ein und lassen Sie los. Das wäre der Traum." Nun wird Levit "Vexations" erstmals öffentlich in der Queen Elizabeth Hall aufführen. Karten für einstündige Zeitfenster des Konzerts kosten je 32 Pfund, umgerechnet ca. 37 Euro.
Erstellt mit Material der dpa
Sendung: "Leporello" am 22. April 2025 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK
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