Auch das zweite Finale beim ARD-Wettbewerb ist rum. Diesmal waren die Posaunen dran. Und einer ragte ganz besonders heraus: Kris Garfitt räumte gleich vier Preise ab, darunter auch den wichtigen ersten. Zweiter wurde Jonathon Ramsay, den Bronzerang erreichte Roberto de la Guía Martínez.
Bildquelle: ARD-Wettbewerb
Das Finale im Fach Posaune ist vorbei. Und selten war eine Entscheidung bei diesem Wettbewerb so eindeutig. Das Publikum applaudiert, ja jubiliert nachdem Kris Garfitt das Posaunenkonzert von Henri Tomasi beendet hat. Sein Spiel hatte Witz, Leichtigkeit und Swing – so souverän beherrscht der 31-jährige Brite sein Instrument.
Es hat auf jeden Fall sehr sehr viel Spaß gemacht.
Der Jury-Vorsitzende Eric Crees hatte Kris Garfitt zuvor jeden Preis verliehen, der an diesem Abend vergeben wurde. Neben dem 1. Preis des Wettbewerbs auch den Publikumspreis, den für die beste Interpretation des Auftragswerks und den Brüder-Busch-Preis.
Das Niveau der Posaunistinnen und Posaunisten sei in diesem Jahr insgesamt sehr hoch gewesen, sagt Jury-Mitglied David Bruchez-Lalli. Die drei Finalisten aber hätten von Anfang an herausgestochen. Letztlich wählte die Jury Jonanthon Ramsay auf den zweiten und Roberto de la Guía Martínez auf den dritten Platz. Alle drei spielten das Konzert von Henri Tomasi.
Doch was ist nötig, um die Jury im Finale zu überzeugen? "Ich glaube, die drei haben mehr als das Grundgerüst für das, was heute Abend nötig ist", sagte Jury-Mitglied David Bruchez-Lalli vor dem Final-Konzert. Und dann müsse man ein gewisses Risiko im Spiel auf sich nehmen, "einfach diese Risikofreude, ohne sich zu verlieren". Am überzeugendsten ist das Kris Garfitt gelungen. Auch weil ihm das moderne Werk von Tomasi liegt: "Solche Musik gefällt mir schon", sagte er. Als er die Ausschreibung vor neun Monaten gelesen habe und Tomasi im Finale gesehen habe, sei ihm klar gewesen, dass er das auswählen wollte. "Und ja, ich freu mich, dass ich das heute spielen durfte."
Sendung: "Piazza" am 10. September ab 8:05 Uhr auf BR-KLASSIK
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