Zwei aufstrebende Künstler, eine Sängerin und ein Dirigent, erhalten in diesem Jahr den Herbert-von-Karajan-Preis. Die mit 50.000 Euro verbundene Auszeichnung wird im Rahmen der Osterfestspiele Salzburg vergeben.
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Die Mezzospranistin Nadezhda Karyazina und der Dirigent Maxim Emelyanychev erhalten den Herbert-von-Karajan-Preis 2025. Das teilten die Salzburger Osterfestspiele am Donnerstag mit. Schirmherrin Arabel Karajan – die Tochter von Herbert von Karajan – und Intendant Nikolaus Bachler übergeben die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung für aufstrebende Künstlerinnen und Künstler an Karfreitag (18. April) im Rahmen der Festspiele.
Nadezhda Karyazina gibt aktuell ihr Debüt bei den Salzburger Osterfestspielen. Sie singt die Rolle der Marfa in der Opernproduktion von Modest Mussorgskis "Chowanschtschina". Die Partie hat sie bereits beim Helsinki Festival und beim Baltic Sea Festival mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra unter Esa-Pekka Salonen gesungen. Darüber hinaus war sie unter anderem als Prinzessin Clarisse in "Die Liebe zu den drei Orangen" an der Semperoper in Dresden, als Isabella in "Die Italienerin in Algier" am Opernhaus Zürich und als Ino in "Semele" an der Bayerischen Staatsoper zu erleben. Karyazina studierte an der Akademie für Theaterkunst in Moskau. Von 2015 bis 2020 war sie Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg.
Maxim Emelyanychev dirigiert an Karfreitag das Oratorium "Elias" bei den Osterfestspielen in Salzburg mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks. Im Interview mit BR-KLASSIK spricht er über die Botschaft von Mendelssohn und die prägende Zeit als Chorsänger.
Maxim Emelyanychev und Nadezhda Karyazina erhalten den Karajan-Preis 2025 im Rahmen der Osterfestspiele Salzburg. | Bildquelle: picture alliance / ZB | Michael Reichel
Maxim Emelyanychev führt im Chorkonzert II mit dem Mahler Chamber Orchestra das Oratorium "Elias" von Felix Mendelssohn in Salzburg auf. Er studierte in seiner Heimatstadt Nischni-Nowgorod in Russland Klavier und Dirigieren und wechselte später in die Klasse des Dirigenten Gennadi Rozhdestvenski am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium. Seit 2019 ist er Chefdirigent des Scottish Chamber Orchestra, das regelmäßig beim Edinburgh International Festival und den BBC Proms spielt. Ab der Spielzeit 2025/26 ist er für drei Jahre Erster Gastdirigent des Swedish Radio Symphony Orchestra. Der Karajan-Preis wird von der Familie Karajan gestiftet.
Sendung: "Leporello" am 17. April 2025 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK
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