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Eigentlich sollte der Tenor gleich in drei Produktionen der Bayreuther Festspiele dieses Jahr auftreten. Aber seine Gesundheit hat ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Jetzt gibt seine Agentur bekannt: Stephen Gould beendet seine Bühnenkarriere.

Es sollte ein wahnsinniger Sommer werden für Bayreuth-Urgestein Stephen Gould. Der US-amerikanische Tenor war gleich für drei Produktionen bei den Bayreuther Festspielen 2023 eingeplant: "Götterdämmerung", "Tristan und Isolde" und "Tannhäuser" standen in seinem Terminkalender. Dann Anfang Juli: die Absage. Aus gesundheitlichen Gründen, auf "dringenden ärztlichen Rat" müsse er seine Teilnahme an den Festspielen aufgeben. Und nun gibt seine Agentur bekannt: Stephen Gould hört auf.

Ende der Bühnenkarriere für Stephen Gould

Nach Auskunft seiner Agentur möchte sich Stephen Gould aus gesundheitlichen Gründen von der Bühne zurückziehen: "Ich werde mich erstmal voll und ganz auf meine Gesundheit konzentrieren und mir danach meinen zweiten Traum erfüllen: Ich möchte junge talentierte Sänger in Meisterklassen unterrichten und sie gern ein Stück auf dem Weg ihrer Gesangskarriere begleiten."

Rückblick auf Stephen Goulds Karriere

Das Auftreten in mehreren Produktionen ist eine große Herausforderung. Nicht unbedingt stimmlich, sondern körperlich. Im Interview mit BR-KLASSIK hat Stephen Gould letztes Jahr verraten, dass er auf zwei künstliche Knie wartet und das Schauspielern der jungen Helden zunehmend anstrengend für ihn wird. Dennoch: Wagner ist pure Meditation, ein Mantra, für Stephen Gould. Er blickt voller Dankbarkeit auf seine rund 30-jährige Karriere zurück und "die Begegnung und Zusammenarbeit mit vielen herausragenden künstlerischen Persönlichkeiten in wichtigen Opernproduktionen und Konzertprojekten rund um den Globus, und der Abschied fällt mir außerordentlich schwer."

Sendung: "Leporello" am 25. August 2023 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK.