BR-KLASSIK

Konzertvideo mit BRSO

Schönbergs "Gurre-Lieder" mit Sir Simon Rattle

Zur Feier des 75. Geburtstags des BRSO dirigierte Sir Simon Rattle ein Gala-Konzert in der Münchner Isarphilharmonie. Auf dem Programm: das grandiose Schönberg-Oratorium "Gurre-Lieder", unter anderem Simon O’Neill, Dorothea Röschmann, Jamie Barton und Thomas Quasthoff.

"Im Taumel der Zwanziger"

Arnold Schönberg und die Entwicklung der Zwölftontechnik

In den 1920er-Jahren gerät nicht nur die Welt, sondern auch das Musikleben ins Taumeln. Tobias Bleek zeigt in seinem Buch, wie eng Musik und Gesellschaft in den "Goldenen" 20ern miteinander verflochten sind.

23. Juni 1918

Schönberg lädt zur Jause ein

Arnold Schönberg lädt seine Kollegen Alban Berg, Anton Webern und Eduard Steuermann zu einer üppigen Jause mit Bier, Wein und belegten Broten ein. Er ist unerwartet zu Erfolg gekommen und zu Geld. Dabei verhieß die Ausgangslage nichts Gutes.

5. März 1912

Schönberg trinkt mit Webern Brüderschaft

Im März 1912 sitzen Schönberg und Webern im Restaurant Rheingau und trinken Brüderschaft. Man kennt sich seit acht Jahren. Und das Lehrer-Schüler-Verhältnis ist längst einer künstlerischen und menschlichen Nähe gewichen.

1. April 1924

Puccini trifft Schönberg

Schönberg und Puccini – kaum jemand, der es nicht wüsste, würde diesen beiden Komponisten irgendwelche Gemeinsamkeiten attestieren. Doch am 1. April 1924 ist Puccini eigens für diesen einen Abend nach Florenz gereist, um sich der Avantgarde zu stellen.

Schönberg wird Professor in Berlin

Die Konservativen schäumen vor Wut

Als Arnold Schönberg 1925 in Berlin zum Professor für Komposition ernannt wird, fühlen sich nicht nur die Konservativen arg düpiert, sondern auch die Antisemiten: Schönberg ist Jude.

Ein Komponist als Erfinder

Schönberg und die Umsteigefahrkarte

Der Komponist Schönberg erfindet 1927 neuartige Umsteigefahrkarten für die Berliner Straßenbahn. Auch zuvor hatte der Komponist schon zündende Einfälle. So gehen unter anderem die Erfindung einer Tennisschrift, ein Bibliothekenstuhl, eine Noten-Schreibmaschine oder ein Schachspiel für vier Parteien auf sein Konto.

12. Juni 1942

Schönberg komponiert die "Ode an Napoleon"

Mit der "Ode an Napoleon" komponiert Arnold Schönberg 1942 keine Lobhudelei auf Napoleon, sondern ein brisantes Bekenntnis zur Menschlichkeit – und sein einziges offenkundig politisches Werk!

18. März 1902

Schönbergs "Verklärte Nacht" wird uraufgeführt

Die Frau geht fremd, der Mann vezeiht ihr. Heute würde man sagen: Okay, und weiter? Um 1900 war ein solcher Seitensprung ein Skandal. Richard Dehmel schrieb darüber ein Gedicht, Arnold Schönberg, inspiriert von diesem Gedicht, ein Streichsextett. Es wurde seine wahrscheinlich beliebteste Komposition.

9. November 1908

Schönberg und Gerstl – eine unglückliche Affäre

Mathilde Schönberg, geborene Zemlinsky, schreibt einen Brief. Sie ist aufgewühlt. Ihre Zeilen richten sich an den Bruder des Malers Richard Gerstl, den Bruder ihres Geliebten, der sich vor fünf Tagen erhängt hat.

7. Oktober 1901

Arnold Schönberg heiratet Mathilde Zemlinsky

7. Oktober 1901. Kennengelernt haben sich die beiden in Payerbach, einem kleinen Dorf in den Ostalpen - zwei Jahre später heiraten Arnold Schönberg und Mathilde Zemlinsky. Doch so ganz harmonisch wird die Ehe der beiden nicht verlaufen ...

28. August 1924

Gertrud Kolisch und Arnold Schönberg heiraten

Nach dem Tod seiner ersten Frau verliebt sich Schönberg wieder, lässt sich ein Bärtchen wachsen und macht einen Kompositionsausflug in die "leichteren Gefilde".

Zoom

Schönberg und Hauer streiten

In unserem heutigen ZOOM geht es um die Erfindung der Zwölftonmusik. Wer hatte die Idee? Arnold Schönberg natürlich! Wirklich? Damals, vor etwa 100 Jahren, gab es noch jemand anderen, der behauptete, die Zwölftonmusik erfunden zu haben. Einen etwas komischen Kauz: Josef Matthias Hauer. Und der hat sich dann mit Arnold Schönberg angelegt. Ein aussichtsloser Kampf? Wir werden sehen.

Schönberg erhält ein Telegramm

Darin steht eine Warnung!

Berlin, 16. Mai 1933: Arnold Schönberg bekommt ein verschlüsseltes Telegramm von seinem Schwager, dem Geiger Rudolf Kolisch aus Wien. Es ist eine Warnung. Seit Ende Januar sind die Nationalsozialisten sind an der Macht. Schönberg ahnt wohl, was das bedeutet, hat es aber bislang nicht wahrhaben wollen. Nach dem Telegramm versteht er endlich ...

Zoom

Arnold Schönberg schafft das Publikum ab

Arnold Schönberg, der Erfinder der Zwölftontechnik, sah sich - durchaus sendungsbewusst - als Visionär. Er hatte spät erst begonnen mit dem Cello-Spiel. Mehr ein Dilettant denn ein Profi musizierte er mit Leidenschaft in einem Laienorchester. Im Hauptberuf versuchte Schönberg sich als Bankangestellter. Vorerst. Ideen und Visionen trieben ihn jedoch schon früh um. Schönberg wurde ein verkannter Komponist. Vorerst. Was ihn zu einem weiteren Schritt veranlasste. Er schaffte das Publikum ab. Wie es dazu kam? Unser ZOOM berichtet.

Zoom

Schönbergs Watschenkonzert

Schönberg hatte nach dem Erfolg seiner "Gurrelieder" ein Konzert mit zeitgenössischen Werken im Wiener Musikvereinssaal angesetzt. Kontroverse Diskussionen entbrannten, und es kam zur "Rauferei allerorten".

25. März 1898

Arnold Schönberg konvertiert zum protestantischen Glauben

Als Schönberg Protestant wurde, ging es ihm dabei um Überzeugungen und Inhalte - auch wenn ihm später immer wieder Zweifel überkamen, Doch als die Nazis an die Macht kamen, kehrte der Komponist zu seinem jüdischen Glauben zurück ...

24. Juli 1933

Schönberg rekonvertiert zum Judentum

24.07.1933: Arnold Schönberg rekonvertiert zum jüdischen Glauben, nachdem er sich 35 Jahre zuvor evangelisch hatte taufen lassen.

8. April 1909 - Schönbergs Notenschreibmaschine

Patentanmeldung und was nun?

08.04.1909: Im Österreichischen Patentblatt erscheint ein Eintrag über die neueste Erfindung des Tonkünstlers Arnold Schönberg: die "Notenschreib- bzw. Stechmaschine". Schönberg ist stolz auf seine komplizierte Apparatur und hofft, sie jetzt auch bauen lassen zu können. Denn bereits vor Monaten wurde er deshalb schon einmal vorstellig.

5. Juli 1942

Arnold Schönberg beginnt sein Klavierkonzert

Los Angeles, 5. Juli 1942. Er beschließt trotz der seelischen Schmerzen, die ihm Krieg und Hitler zufügen, ein Klavierkonzert zu schreiben: Eines, mit dem er zurückkehrt zu seinen deutsch-österreichischen Wurzeln. Aber er drückt alles mit SEINER musikalischen Sprache aus, mit Zwölftonmusik. Kurz gesagt: Schönberg komponiert einen richtig dicken Brocken.

13. September 1944

Arnold Schönberg wird pensioniert

Im kalifornischen Exil wird Arnold Schönberg pensioniert und bekommt nur eine winzige Rente. Und zwar 38 US-Dollar im Monat. Das entspricht dem heutigen Wert von knapp 500 Dollar. Wahrlich nicht viel. Warum diese Missachtung?

Antisemitismus in der Klassik

Arnold Schönberg

In der heutigen Folge unserer Reihe "Antisemitismus in der Klassik" erzählen wir, wie der Komponist Arnold Schönberg in die USA emigrierte, nachdem er von der Preußischen Akademie der Künste ausgeschlossen worden war.

23. Februar 1913

Schönbergs "Gurrelieder" werden uraufgeführt

23.02.1913: Man ist gefasst auf atonale Klangwallungen. Aber was ist das? Das Publikum staunt nicht schlecht bei der Uraufführung von Arnold Schönbergs "Gurreliedern" in Wien.

27. Mai 1921

Schönberg versteigert Strauß-Bearbeitungen

27.05.1921: Schönberg, Berg und Webern versteigern nach einem Konzert des "Vereins für musikalische Privataufführungen" ihre Walzer-Bearbeitungen von Johann Strauß.

8. Oktober 1943

A. Berg über Schönbergs erste Kammersinfonie

29. Dezember 1918

Schönbergs Verein für musikalische Privataufführungen

29. Dezember 1918: In Wien findet das erste Konzert des von Arnold Schönberg gegründeten Vereins für musikalische Privataufführungen statt.

8. Oktober 1910

Schönberg stellt seine Gemälde aus

Wien, 8. Oktober 1910: Der Buchhändler und Verleger Hugo Heller lädt ein zu einer Ausstellungseröffnung in seinem renommierten Kunstsalon. Zu sehen sind 47 Gemälde eines Newcomers: Arnold Schönberg.

Zoom

Schönberg überlebt seinen ersten "Todesfall"

Die Zwölf machte ihn berühmt. Arnold Schönberg, Erfinder einer neuartigen Kompositionsmethode. Er fürchtete fast nichts mehr als die Dreizehn. Und er litt sein Leben lang an Asthma. Der Komponist lebte nicht immer gesund, auch wenn er ein bekennender Sportnarr war. Er war immer auch fähig zur selbstironischen Betrachtung seiner eigenen Person und hatte Freude daran, Legenden zu stricken. Einmal überlebte er seinen eigenen Todesfall. Eine gar nicht komische Geschichte, erzählt von Wiebke Matyschok.