Über 600 internationale Künster:innen, Orchester und Ensembles hatten sich beworben, jetzt stehen die Preisträger:innen des OPUS KLASSIK 2023 fest, darunter Anne-Sophie Mutter, Asmik Grigorian und zwei Koproduktionen von BR-KLASSIK.
Bildquelle: Monique Wuestenhagen
Ein ganz besonderes Geschenk: Pünktlich zu ihrem 60. Geburtstag erhält Anne-Sophie Mutter einen OPUS KLASSIK – in der Kategorie "Instrumentalist:in des Jahres" und ist damit, zählt man den ECHO Klassik dazu, zum vierten Mal Preisträgerin dieser Auszeichnung. Doch auch große Namen wie Víkingur Ólafsson (Klavier) oder Martynas Levickis (Akkordeon) dürfen sich über diese begehrte Trophäe freuen. Als Sängerin des Jahres wird Asmik Grigorian ausgezeichnet und Sänger des Jahres ist der polnische Countertenor Jakub Józef Orliński. Zum "Dirigent des Jahres" wurde Jakub Hrůša. Er ist seit 2016 Chefdirigent der Bamberger Symphoniker und wird ab September 2025 zusätzlich neuer Musikdirektor des Royal Opera House in London.
Auch BR-KLASSIK darf sich in diesem Jahr wieder freuen, denn drei seiner Koproduktionen wurden ausgezeichnet: "Hans Rott: Symphony No. 1" mit Jakub Hrůša, "Paul Ben-Haim: Music for strings" von der Bayerischen Kammerphilharmonie in der Kategorie "Neue Klassik" und das Album "Whispers" von Konstantia Gourzi, für das sie "Komponistin des Jahres" wurde.
Eine Übersicht der diesjährigen Preisträger:innen finden Sie hier.
Besonders vielfältig ist in diesem Jahr die Kategorie der Nachwuchskünstler:innen. Hier darf sich der finnische Dirigent Tarmo Peltokoski freuen, der mit 23 Jahren bereits die großen Orchester Europas dirigiert, der japanische Pianist Mao Fujita, der französische Cellist Bruno Delepelaire und der deutsche Blockflötist Max Volbers. Bei den Sängerinnen und Sängern geht der Preis an Jonathan Tetelman mit chilenisch-amerikanischen Wurzeln und die US-amerikanische Sängerin Julia Bullock.
In insgesamt 27 Kategorien wird der OPUS KLASSIK – Nachfolger des ECHO Klassik, der 2018 wegen starkem Protest eingestellt wurde – jährlich vergeben. Neben den üblichen Kategorien wie "Instrumentalist:in des Jahres" oder "Komponist:in des Jahres" stehen auch solche wie "Innovatives Konzert des Jahres" oder der "Innovationspreis für Nachhaltigkeit", der erst im vergangenen Jahr ins Leben gerufen wurde.
Die Preisverleihungen finden am 7. Oktober in der Kirche Elisabeth und am 8. Oktober unter der Leitung von Joana Mallwitz im Berliner Konzerthaus statt. Anne-Sophie Mutter und Jakub Józef Orliński haben Ihren Auftritt bereits bestätigt, weitere prominente Namen werden voraussichtlich bald folgen. Das ZDF wird das Gala-Konzert am 8. Oktober zeitversetzt übertragen.
Kommentare (3)
Freitag, 30.Juni, 21:46 Uhr
Null
ECHO
Genau wie der Vorgänger bereits jetzt schon skandalöse und vor allem extrem fragwürdige "Auswahl", besonders der "Nachwuchskünstler" ...
Hauptsache Medienberichterstattung (BR-Klassik) und Fernsehen sind dabei!
Mal wieder nix aus dem "Protest" gegen Vorgänger gelernt ... oder lernen wollen ...
Immer weiter so mit der Selbstbeweihräucherung.
Nieder mit der Qualität - es lebe das Mittelmaß, ausgenommen ASM und einige wenige natürlich!
Freitag, 30.Juni, 09:49 Uhr
Echo
Opus Klassik
Schade, dass die Berichterstattung so unkritisch ist. Dieser Preis ist nichts anderes als ein Marketinginstrument der Tonträgerindustrie. Jeder mit CD der 50 Euro zahlt wird "nominiert", daher die absurd langen Listen. Die Juryzusammsetzung ist skandalös. Es geht nicht um Qualität, sondern um Verkaufszahlen und künstlich gepuschte "Karrieren". Warum wird darüber nicht berichtet?
Freitag, 30.Juni, 01:42 Uhr
Thomas Stecher
Gesang Solo
Mich freut es insbesondere, dass Regula Mühlemann den Preis erhält. Ich bin erstmals im Februar auf sie aufmerksam geworden, und bin von ihrer Stimme und Interpretation hingerissen. Ich habe u.a. ihr Konzert im Prinzregententheater in München erlebt. Sie hat den Preis m.e. völlig zu Recht erhalten.