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Regensburger Domspatzen Neues Konzertformat für Kinder

Babykonzerte, Konzerte im Altersheim, Educationprojekte – neue Konzertformate boomen. Nun haben auch die Regensburger Domspatzen solch ein Format entwickelt: "Advent in der Spatzenstube". Es richtet sich an Kinder ab fünf Jahren und gibt auch Einblick in Leben und Alltag der Domspatzen. Hier dürfen die Kinder Bodypercussion mitmachen und auch mal Schlüssel rasseln lassen. Am Sonntag fand das erste Konzert der Reihe in Regensburg statt.

Regensburger Domspatzen | Bildquelle: Michael Vogl

Bildquelle: Michael Vogl

In den ersten fünf Minuten des Konzerts ist alles wie gehabt: Die Domspatzen treten auf, der Domkapellmeister gibt den Einsatz und es klingt wunderbar. Nun ist es diesmal aber ein Familienkonzert. Gut 150 Kinder sind mit ihren Eltern ins Audimax gekommen. Das Konzert bestreitet der Chor gemeinsam mit zwei Konzertpädagoginnen, die sich "Frau Uta" und "Frau Susanne" ansprechen. Die eine moderiert, die andere ist begeistert, weint Tränen der Rührung oder kommentiert.

Ratespaß und Bodypercussion

Da werden Lieder in Einzelstimmen zerlegt, es darf mitgeraten werden. Mal hört das Publikum zu, mal singt es mit, auch ein bisschen Bodypercussion wird gemacht. "Ich fand das mit den Bewegungen ganz cool, dass man da Schnipsen konnte", sagt der achtjährige Luke. "Wenn man dann noch Stimmung rein bringt, dann macht das halt noch mehr Spaß."

Ich fand das cool, dass man da Schnipsen konnte.
Luke, achtjähriger Konzertbesucher

Auch seine Mutter ist von dem Konzertformat angetan: "Es war super kurzweilig. Die Lieder an sich waren wunderschön. So wäre man schon happy gewesen, aber das war halt wirklich für die Kleinen – nicht nur das Mitmachen, sondern dass man das Gefühl hatte, Teil des Konzerts zu sein. Man hat auch so viel erfahren. Ich wusste schon, es ist ein Familienkonzert. Aber es hat jetzt echt unsere Erwartungen übertroffen."

Das Leben der Regensburger Domspatzen ganz nah

In dem Konzert wird auf humorvolle Art das Leben im Internat der Domspatzen erzählt oder Einsingübungen erklärt. Und die Domspatzen selbst, wie finden die eigentlich dieses neue Konzertformat? Jonathan Nolewajka ist dreizehn Jahre alt und somit fast noch selbst in der Zielgruppe: "Ich find's schon sehr lustig. Auch, dass es einen spaßigen Charakter hat. Das ist auf jeden Fall sehr schön für die Kinder. Auch, dass sie nicht nur auf der Bühne stehen und singen, sondern dass es ein bisschen lustig gestaltet ist."

"Für mich war es das erste Mal, bei den Domspatzen dabei zu sein", erzählt eine Mutter, die mit ihrer siebenjährigen Tochter gekommen ist. "Ich fand’s super, auch, dass wir erfahren haben, wie das bei ihnen läuft, wie sie leben, wie sie üben. Es war beeindruckend. Ich werd’s auf jeden Fall weitererzählen, damit alle Bekannten dahin müssen." Auch Tochter Elli ist ganz begeistert. Ihr hat am besten das Lied gefallen, wo das ganze Publikum mit seinen Schlüsseln klimpern sollte: "Kling Glöckchen, klingelingeling".

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