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Die Cellistin Jacqueline du Pré wird geboren Wunderkind mit kurzer Karriere
Schon mit vier Jahren beschließt Jacqueline du Pré, dass sie einmal Cellistin werden will. Bald ist sie tatsächlich eine weltweit gefeierte Musikerin. Doch eine niederschmetternde Diagnose beendet plötzlich und jäh ihre steile Karriere.
Bildquelle: EMI
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Was heute geschah - 26. Januar 1945
A 26. Januar 1945 kommt Jacqueline du Pré im englischen Oxford zur Welt. Ein musikalisches Wunderkind, wie sich bald herausstellt. Mit vier Jahren hört sie ein Cello im Radio, und ihr Entschluss steht fest: "Mami, solche Töne will ich auch machen." Die Mutter, selbst Pianistin und Komponistin, hat ein untrügliches Gespür für Begabungen und fördert die Tochter nach Kräften. Später wird sie sich mit Selbstvorwürfen quälen, sich fragen, ob sie Jackie, wie sie in der Familie genannt wird, nicht überfordert und dadurch krank gemacht hat.
Rasante Karriere
Zu ihrem fünften Geburtstag bekommt Jacqueline ein Dreiviertel-Cello. Innerhalb kürzester Zeit beherrscht sie das Instrument, tritt öffentlich auf, gewinnt Stipendien und erste Preise bei Wettbewerben. Bei ihrem Debüt in der Londoner Wigmore Hall mit dem Cellokonzert von Edward Elgar ist sie 16 Jahre alt, Publikum und internationale Presse feiern eine Jahrhundertbegabung. Mit ihrem Feuer, ihrer ungeheuren Musikalität überwältigt Jacqueline du Pré ihre Zuhörer als Solistin und begehrte Kammermusikerin.
Ich habe gespielt, was ich wollte, und ich habe mit den Musikern gespielt, die ich bewunderte.
Schicksal schlägt auf der Bühne zu
Im Februar 1973 spielt sie in New York unter Leonard Bernstein. Eine Katastrophe bahnt sich an, ihre linke Hand wird taub. Sie spürt die Saiten ihres Cellos nicht und muss mit den Augen abschätzen, wohin sie die Finger setzt. Die ärztliche Diagnose ist niederschmetternd und beendet mit einem Schlag eine Weltkarriere: multiple Sklerose. Jacqueline du Pré ist da gerade einmal 28 Jahre alt.
Die letzten sieben Jahre ihres Lebens verbringt sie im Rollstuhl. Am 19. Oktober 1987 stirbt sie mit 42, nicht unversöhnt mit ihrem Schicksal. "Ich habe gespielt, was ich wollte, und ich habe mit den Musikern gespielt, die ich bewunderte. Es gibt keinen Grund, zurückzublicken und zu sagen: Verdammt noch mal, warum ist das alles passiert, bevor ich richtig angefangen habe?"
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ELGAR CELLO CONCERTO, JACQUELINE DU PRE
Was heute geschah
Unsere Reihe "Was heute geschah" zu bemerkenswerten Ereignissen der Musikgeschichte können Sie auch um 7:40 Uhr, um 13:30 Uhr und um 16:40 Uhr auf BR-KLASSIK im Radio hören. Weitere Folgen zum Nachhören finden Sie hier.
Sendung: "Allegro" am 26. Januar 2023 ab 6:05 Uhr auf BR-KLASSIK
